Pans Labyrinth

Kauf-VÖ: 30.07.2007

Original

El Laberinto del Fauno

Anbieter

Senator Film / Ufa (2007)

Laufzeit

114:36 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.78 Mbps (Video: ca. 4.5 Mbps)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, DTS ES 6.1 (754 kbps)
3. Spanisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
4. Audio-Kommentar (224 kbps)

Untertitel

Deutsch

Regionalcode

2
Film  5/6

PANs LABYRINTH ist die Geschichte der kleinen Ofelia, die mit ihrer Mutter zum Stiefvater, einem hochrangigen Militäroffizier, in eine ländliche Gegend Nordspaniens ziehen muss. Durch die Brutalität und Unberechenbarkeit des Stiefvaters tief erschüttert, findet Ofelia Zuflucht in einer Fantasiewelt, die von wundersamen, schaurigen und mythischen Fabelwesen wie dem geheimnisvollen PAN bevölkert ist. Sie hat nur eine Chance, in diesem neu erschaffenen Kosmos zu bestehen: Sie muss sich ihren tiefsten Ängsten und schlimmsten Träumen stellen.

Ausgesprochen faszinierend, aber auch reichlich düster ist das, was Guillermo Del Toro mit "Pans Labyrinth" vorlegt; wobei beide Attribute sowohl auf die Geschichte als auch auf die Bebilderung zutreffen. Allerdings sollte sich niemand davon täuschen lassen, dass die Hauptfigur ein kleines Mädchen ist, das mit Fabelwesen Umgang pflegt - unbeschwerte Unterhaltung schwebte den Filmemachern nicht vor, schon gar nicht in Richtung Kinderfilm für "Narnia-Fans". Für den "realen" Handlungsstrang vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkriegs gilt dies erst recht, aber auch die Schauer der fantastischen Ebene sind weniger wohlig und die Story setzt auch hier lieber auf psychologische Tiefen. "Pans Labyrinth" lässt sich so gut als Märchen in Tradition der alten Grimmschen Erzählungen verstehen, allerdings selbstverständlich in der blanken Urfassung, mit all ihrer Grausamkeit und Härte, bar jedweder zensierenden Aufhübschung. Bildgewaltig und mit durchdachter Geschichte hat "Pans Labyrinth" beste Voraussetzungen für einen besonderen Filmabend geschaffen.

 

Bild  4.5/6

Das Master fällt durch die harten Kontraste auf, welche für Überstrahlungen in hellen Bereichen und harte Schatten in dunklen Szenen sorgen. Die Farben sind meist sehr kräftig gesättigt, erscheinen aber meist in starken Rot- oder Blautönen verfremdet. Zudem macht sich ab und zu auch etwas Farbrauschen bemerkbar. Konturen sind gut zu erkennen. Hingegen ist die Detailwiedergabe etwas zwiespältig, was unter anderem auch mit der Kompression zusammenhängt, die häufiger Blockrauschen und Artefakte produziert. Dadurch bleibt auch die Körnigkeit des Filmmaterials nur zum Teil erhalten und erscheint immer etwas ungleichmäßig auf dem Bildschirm.

 

Ton  5/6

Der Surround-Mix von "Pans Labyrinth" ist vergleichsweise unspektakulär und wird weniger durch grandiose Effekte als einen gelungenen Mix von Musikelementen und Umgebungsgeräuschen dominiert. Diese werden sehr prägnant wiedergegeben und sorgen für ein Klangbild, welches die Surroundkanäle meist deutlich mit einbezieht und auch immer wieder durch einen voluminösen Bass auffällt. Bei genauem Hinhören fällt die Abmischung der Surround-Kanäle aber auch als etwas zu monoton auf.

Nicht immer klingen DTS-Soundtracks auf DVD auch wirklich deutlich hörbar besser als die Dolby Digital-Fassung. Bei "Pans Labyrinth" produziert der DTS-Track hingegen einen deutlich weiträumigeren Klang. Und durch die DTS ES 6.1-Abmischung erweitert sich das Klangbild auch noch weiter nach hinten. Bei der Höhenwiedergabe hat hingegen wieder die Dolby Digital-Tonspur einen leichten Vorsprung. Bei der spanischen Originalfassung wurde anscheinend eine Tonhöhenkorrektur vorgenommen, da sie im Direktvergleich mit den beiden deutschen Sprachfassungen einen etwas dunkleren Klang bietet, was sich bei Musikelementen deutlich hörbar macht.

 

Special Features

- Audiokommentar von Guillermo del Toro
- Kinotrailer
- Online Bonus

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 19.06.2007