Lord of War

Kauf-VÖ: 08.08.2006

Original

Lord of War

Anbieter

Sony Pictures Home Entertainment (2006)

Laufzeit

116:40 min.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

5.90 Mbps (Video: ca. 4.7 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 7.33 / 7.95 GB (92 %)

Bildformat

2,40:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Film 

Der Handel mit Waffen ist ein dreckiges aber lukratives Geschäft. Und Yuri Orlov ist darin der Beste. Nach bescheidenen Anfängen in New Yorks Stadtteil Little Odessa steigt er gemeinsam mit seinem Bruder Vitali nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zum mächtigsten Waffenschieber der Welt auf. Unmenschliche Diktatoren und legitime Staatsoberhäupter - Yuri versorgt sie alle. Partei ergreift er nicht, so lange die Kasse stimmt. Da heftet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere der Interpol-Agent Jack Valentine an seine Fersen und Ehefrau Ava stellt ihn vor ein Ultimatum. Yuri will sich für die Familie entscheiden, doch seine Kunden sind ihm unangenehm treu ...

"Lord Of War" hat den Unterton einer Realsatire, doch bleibt das sichere (und ungute) Gefühl, dass sich der Film bei allen filmischen Übertreibungen und dramatischen Effekten doch gar nicht so weit von der Realität entfernt, wie es sich die Bewohner jener Realität wohl wünschten. Allerdings, auch dass sollte nicht ohne Erwähnung bleiben, Aufsehen erregende Enthüllungen über die verschlungenen Pfade des internationalen Handels mit diversen Gerätschaften zum effektiven Töten von Menschen erhält ein Zuschauer nur, wenn er bislang (zumindest im übertragenen Sinne) mit einer Papiertüte über dem Kopf vor sich hin gelebt hat. Der Film ist dennoch ein überaus gelungenes Stück Unterhaltung mit Anspruch, nicht zuletzt durch den Aktivposten der mit Nicolas Cage gelungen besetzten Hauptrolle. Durch diverse Heldenrollen mit einem klaren Sympathiebonus bedacht, vom schauspielerischen Können aber auch im Lager des Bösen glaubhaft, begleitet man den von ihm verkörperten Händler des Todes gerne über die gesamte Spielzeit und nimmt ihm seine menschliche Seite ebenso ab, wie die berufsbedingt dunklen Flecke auf seiner Seele.

 

Bild 

Das Master von "Lord of War" ist etwas körnig und bietet einen harten Kontrast. Farben wirken meist etwas grünlich-blau verfremdet. Der Einsatz von Rauschfilter ist sichtbar, darunter leidet die Schärfe aber kaum. Konturen und Details sind recht gut erkennbar. Die Kompression macht sich durch leichte Artefakte bemerkbar, was aber nicht übermäßig stört. Zwar bietet die DVD kein perfektes Bild, im Vergleich zu den meisten Sony DVD-Veröffentlichungen schneidet "Lord of War" aber ausgesprochen gut ab.

 

Ton 

"Lord of War" bietet einen sehr abwechslungsreichen 5.1-Mix mit vielen verschiedenen Musik-Elementen und Effekten. Die Musik wird sehr räumlich und voluminös auf allen Kanälen wiedergegeben und Umgebungsgeräusche sind gut hörbar. Effekte kommen meist von der "Handelsware", die im Mittelpunkt des Films steht: Das Kanonengewitter der verschiedensten Waffen wird mit hoher Dynamik auf allen Kanälen wiedergegeben. Bei der Höhenwiedergabe ist der Film nicht unbedingt ganz so feinsinnig, doch das ist schließlich auch der gesamte Film nicht.

 

Special Features
  • Audiokommentar Regisseur Andrew Niccol
  • Entfallene Szenen
  • Making of "Lord of War - Händler des Todes"
  • Ein lukratives Geschäft: Internationaler Waffenhandel
  • Amnesty International Spot mit Nicholas Cage
  • Verschiedene Trailer

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Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film)

11.07.2006