Warm Bodies

Original

Warm Bodies

Anbieter

Concorde Home Entertainment (2013)

Laufzeit

ca. 98 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 Deutsch
DTS HD Master Audio 5.1 Englisch

Untertitel

Deutsch

Regionalcode

B

VÖ-Termin

11.07.2013
Film  85 %

Die Untoten beherrschen das Land und er ist einer von ihnen: Zombie R bewegt sich durch ein postapokalyptisches Amerika der eingestürzten Hochhäuser, verrosteten Autowracks und zerstörten Highways. R hat es vor allem auf eines abgesehen: auf die Gehirne der noch verbliebenen Menschen. Die gespeicherten Eindrücke, die diese in sich bergen, sind sein Lebenselixier und erinnern ihn an das, was er auch einmal war: ein Mensch. Nachdem er eines Tages das Gehirn eines jungen Mannes verspeist hat, ändert sich sein Leben schlagartig. R wird überwältigt von Liebesgefühlen zu Julie, der Freundin des Toten, und entbrennt in heißer Leidenschaft für sie.

Echten Horrorfans wird diese Variation des Genres natürlich viel zu lasch erscheinen. Mit kaltem Grausen erfüllt dürften sie höchstwahrscheinlich trotzdem sein, allerdings kaum aus den von ihnen erwünschten Gründen, sondern vielmehr aufgrund der mit Fortgang der Handlung immer mehr zunehmenden romantischen Komponente der Geschichte.

Jedoch  ist auch ziemlich offenkundig dass bei jenen kaum die Hauptzielgruppe dieses Leinwandwerkes zu finden ist. „Warm Bodies“ ist, vergleichbar zum Beispiel der unterhaltsamen Wiedererweckung der „Mumie“, ein Film für die (fantasyaffine) Masse und schneidet in dieser Hinsicht auch recht ordentlich ab.

Im Vergleich zu so manch anderer Romanze zwischen Mensch und unsterblichem/untotem Wesen (Vampir, Werwolf etc.), tropft hier der Schmalz nicht in dichten Strömen vom Bildschirm, dies auch nicht zuletzt dank des angenehm unprätentiös agierenden Hauptdarstellerpärchens. Zudem weist das Drehbuch die richtige Dosis Humor auf, um Langeweile auch dann nicht aufkommen zu lassen, wenn sich die Spannungskurve gerade mal nach unten neigt.

 

Bild  78 %

Das Master ist grieselig und wirkt dadurch auch ziemlich detailarm. Richtig scharf ist das Bild eigentlich nur in Nahaufnahmen. Die ganze Optik wurde ziemlich auf grau und düster getrimmt. Die Welt der Zombies erscheint in einem Mix aus blau und grün. Julie bringt etwas Farbe in die Welt: Wenn die Kamera sie alleine oder Rückblenden aus der Vergangenheit  zeigt, dann gewinnen die Farben oft an Wärme und auch die Szenen in der Welt der Menschen wirken deutlich lebendiger. Trotz des blassen Kontrasts bieten die Szenen in der Nacht eine recht gute Feinzeichnung dunkler Details, so das selbst bei absoluter Finsterniss die wesentlichen Details im Bild zu erkennen sind.


Ton  84 %

Der Film bietet anfangs nur einen sehr dezenten Mehrkanalmix. Überwiegend hört man nur die Dialoge aus dem Frontbereich. Immerhin bringt der in einigen wenigen Szenen eingesetzte Music Score etwas mehr Lebendigkeit in den Film mit guter Räumlichkeit. In der zweiten Hälfte gewinnt "Warm Bodies" auch an Dramatik und bietet dann sogar einige recht ordentliche Surround-Effekte mit voluminösem Sound und brillanten Höhen.

 

Special Features
  • Audiokommentar mit Regisseur Jonathan Levine sowie den Hauptdarstellern Nicholas Hoult und Teresa Palmer
  • Roman und Filmentwicklung
  • R & J
  • Das Schauspielerensemble
  • Zombie-Make-up
  • Produktionsdesign und Montreal
  • Waffen und Stunts
  • Visuelle Effekte
  • Hinter den Kulissen mit Teresa Palmer
  • "Wie man einen Zombie spielt" mit Rob Corddry
  • Entfallene Szenen
  • Outtakes
  • Dt. und Original-Kinotrailer

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 15.07.2013