Django Unchained |
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Original |
Django Unchained |
Anbieter |
Sony Pictures Home Entertainment | |
Laufzeit |
ca. 165 min. | |
Bildformat |
2,40:1 | |
Audiokanäle |
Deutsch (DTS-HD MA 5.1) Englisch (DTS-HD MA 5.1) |
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Untertitel |
Deutsch, Englisch | |
Regionalcode |
B | |
VÖ-Termin |
23.05.2013 |
Film 75 %
Der Sklave Django (Jamie Foxx) wird vom Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) befreit, um ihm dabei zu helfen, eine Bande von Verbrechern zu finden, auf die eine hohe Summe ausgeschrieben ist. Doch Django geht es nicht nur um seine persönliche Freiheit sondern auch um die seiner Frau (Kerry Washington), die auf der berüchtigten "Candyland"-Plantage von Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) als Sklavin gehalten wird. Zunächst versuchen die beiden, sie mit List zu befreien, doch Stephen (Samuel L. Jackson), der ergebene Haussklave von Candie, kommt dem Plan von Django und Schultz auf die Schliche...
Leider ist "Django Unchained" mehr ein Film über "King Shultz" als "Django" geworden. Jamie Foxx erfüllt sehr lange als Django nur die Rolle des Sidekicks. Zudem spielt Waltz über weite Strecken einfach die bereits aus "Inglourius Basterds" bekannte Rolle des feinsilbigen Plappermauls nach. Dadurch fehlt seinem Auftritt auch etwas Originalität, die in "Inglourious Basterds" vor allem darin bestand, dass das disziplinierte Konversationstalent nur die höfliche Fassade für einen von allen gefürchteten SS-Offizier bildete. Und gerade die langen Dialoge mit Leonardo DiCaprio sind auf Dauer auch etwas ermüdend. Zudem fehlt es "Django Unchained" etwas an Spannung und nicht zuletzt vermisst man die genialen Schnittfolgen der 2010 verstorbenen Cutterin und langjährigen Tarantino-Mitarbeiterin Sally Menke, die das gedrehte Material auf das Wesentliche reduzierte und Tarantinos Filmen das richtige Tempo gab. In "Django Unchained" wirken die Szenen teilweise beliebig aneinander gereiht und mehr als einmal fragt man sich im Nachhinein bei der einen oder anderen Szene, ob man auf diese nicht lieber hätte komplett verzichten können. Erst mit dem späten Auftritt von Samuel L. Jackson entwickelt der Film wieder etwas Biss und nach langer Vorlaufzeit bekommt Jamie Foxx zumindest zum Schluss endlich doch noch die Gelegenheit, als "Badass" auf Rachetour zu gehen.
Bild 84 %
"Django Unchained" zeigt ein leicht grieseliges Bild. Gerade anfangs wirkt der Film mit leicht verlaufenden Farben noch etwas auf alt getrimmt. Der harte Kontrast sorgt für eine dunkle Optik. Dennoch ist die Feinzeichnung dunkler Bildbereiche noch in Ordnung. Die meist sehr rotstichigen Farben sind sehr intensiv. Die Bildschärfe ist überwiegend sehr hoch. Trotzdem wirkt das Bild nicht übermäßig plastisch sondern - wohl gewollt - eher etwas schmuddelig.
Ton 82 %
"Django Unchained" ist wieder einmal ein Tarantino-Film mit vielen langen Dialogen und recht wenigen Sound-Effekten geworden. Die blecherne Musik erklingt überwiegend aus den Frontkanälen aber zumindest einige Szenen wie der große Shootout zum Ende bieten auch recht prägnante Surround-Effekte.
Special Features
- In Erinnerung an J. Michael Riva: Das Szenenbild von Django Unchained
- Die Kostüme von Sharen Davis
- Neuerfindung des Spaghettiwesterns: Die Pferde und Stunts in Django Unchained
- 20 Jahre in der Mache: Die Tarantino XX Blu-ray™ Kollektion
- Django Unchained Soundtrack
Review von Karsten Serck 25.05.2013