Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen 3D

Original

Pirates! In an Adventure with Scientists

Anbieter

Sony Pictures Home Entertainment

Laufzeit

ca. 88 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Französisch (Dolby Digital 5.1)
Türkisch (Dolby Digital 5.1)
Arabisch (Dolby Digital 5.1)
Italienisch (Dolby Digital 5.1)
Finnisch (Dolby Digital 5.1)
Dänisch (Dolby Digital 5.1)
Norwegisch (Dolby Digital 5.1)
Schwedisch (Dolby Digital 5.1)
Holländisch (Dolby Digital 5.1)
Flämisch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (DTS-HD MA 5.1)

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

B

VÖ-Termin

16.08.2012
Film  90 %

Die Segel sind gesetzt für eine amüsante Piratenfahrt über die sieben Weltmeere mit einem Haufen merkwürdiger Typen! Als der berüchtigte Piratenkapitän (Hugh Grant) mal wieder befürchten muss, von seinen Erzrivalen Black Bellamy und Entermesser Liz ausgestochen zu werden, setzt er alles daran, die begehrte Auszeichnung Pirat des Jahres zu gewinnen! In Begleitung seines getreuen Dodos Polly und seiner bunt zusammengewürfelten Crew muss der Piratenkapitän eine diabolische Königin bekämpfen, einen jungen Wissenschaftler retten und dabei nie aus den Augen verlieren, was Piraten am meisten lieben: das Abenteuer!

„The Pirates“ (Die Piraten) hat zwar nicht den gemütlichen Charme älterer Aardman-Produktionen, wie Wallace And Gromit“, was aber nichts daran ändert, dass er als turbulente Komödie rundum Spaß macht, mit einer gelungenen Mischung aus anarchisch verspielter Situationskomik und britisch schrägem Humor. Abgesehen von der munteren Freibeutertruppe, die ihre mentale Verwandtschaft zu Jack Sparrow kaum verbergen kann, hat das Drehbuch aber auch eine solide Geschichte aufzuweisen, die auch in den gagfreien Momenten trägt. Damit sind „The Pirates“ (Die Piraten) kein Kinderfilm, aber dennoch geeignet für einen Unterhaltungsabend für die ganze Familie.

 

Bild  100 %

"Pirates" wurde als erster Aardman-Film im Stop Motion-Verfahren nicht mit Film- bzw. Video-Kameras sondern ausschließlich mit Canon 1D Mark III -Spiegelreflexkameras gedreht. Für die zweite 3D-Perspektive wurde ein spezieller Mechanismus entwickelt, der die Kamera für jede einzelne Aufnahme des Stop Motion-Verfahrens in zwei verschiedene Perspektiven verschob. Das Ergebnis ist bereits in 2D phänomenal. Das Master ist absolut tadellos und zeigt jedes kleine Detail der Aardman-Knetfiguren mit extrem viel Detail und einer plastischen Tiefe, die der von digitalen Animationsfilmen deutlich überlegen ist. Auch der Kontrast ist perfekt und sorgt für einen geradezu leuchtenden Bildeindruck ohne Überstrahlungen heller Bildbereiche und guter Feinzeichnung dunkler Bereiche. Die perfekte Ausleuchtung sorgt zudem noch für leichte Schatten, die die Räumlichkeit der Figuren bereits in 2D noch authentischer wirken lässt. Die warmen Farben wirken sehr intensiv und sorgen für einen goldenen Glanz. Die Kompression ist perfekt und zeigt keinerlei Störungen.

Sony präsentiert die 3D-Fassung und die 2D-Fassung auf einer einzigen Disc.

Auch die 3D-Darstellung ist sehr gut. Insbesondere die Darstellung der Figuren vor den Bildhintergründen wirkt sehr realistisch. Da die Kulissen überwiegend nur eine recht geringe Bildtiefe bieten und die digital animierten Landschaftshintergründe recht dezent angedeutet werden fehlt es der Szenerie höchstens etwas an Tiefe die den Zuschauer in die Landschaften eintauchen lässt. Trotz einiger Gelegenheiten werden keine Popout-Effekte, die aus dem Bild herausragen, genutzt.

 

Ton  83 %

Der Mehrkanalmix ist nicht ganz so brillant wie das Bild. Zwar bietet der Film durchgängig dank seines Music Scores eine gelungene räumliche Kulisse und einige gelungene Surround-Effekte. Klanglich bietet die Blu-ray Disc dabei allerdings nur Mittelmaß. Trotz ausreichend Potential für einen kraftvollen Auftritt ist die Dynamik meist auf zurückhaltendem TV-Niveau und bleibt im Bassbereich selbst in den dramatischen Szenen recht zaghaft.

 

Special Features

• Kommentar der Filmemacher von Stop bis Motion
• Gestaltung der Badewannenjagd
• Piraten-Maskerade-Spiel

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 05.09.2012