Hell

Original

Hell

Anbieter

Paramount Home Entertainment (2012)

Laufzeit

ca. 89 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

DTS HD MA 5.1 (Deutsch)

Untertitel

Deutsch

Regionalcode

B

VÖ-Termin

26.04.2012

Film  85 %

Einst spendete sie Leben, Licht und Wärme. Doch nun hat die Sonne die Erde mit ihrer entfesselten Strahlkraft in verdörrtes, lebloses Ödland verwandelt. Deutschland ist nicht verschont geblieben. Wälder sind versengt, Tierkadaver säumen die Straßen. Nur wer sich gegen das blendende Licht der Sonne schützt, hat eine Chance zu überleben. Wie Marie (Hannah Herzsprung), die mit ihrer kleinen Schwester Leonie (Lisa Vicari) und Phillip (Lars Eidinger) in einem abgedunkelten Auto Richtung Gebirge fährt: Dort, so heißt es, soll es Wasser geben! Unterwegs lesen sie Tom (Stipe Erceg) auf. Er erweist sich als unentbehrlich. Doch kann man ihm auch wirklich trauen? Die Anspannung in der kleinen Guppe wächst. Dann werden die vier in einen Hinterhalt gelockt. Der Überlebenskampf beginnt...

„Hell“ ist angetreten, um eine Bresche in das weitverbreitete Vorurteil zu schlagen, dass deutsche Genrefilme nicht funktionieren könnten (wenngleich mit tatkräftiger Hilfe aus dem befreundetem Ausland, schließlich ist der Regisseur Schweizer). In der beeindruckenden visuellen Gestaltung, die das Budget weit unter Hollywoodstandards nicht zum Makel, sondern zum Aktivposten werden lässt, wird dieser Anspruch jedenfalls eingelöst. Geschichte und Inszenierung können ebenfalls überzeugen. Woran es lediglich etwas mangelt, sind die Dialoge, die hin und wieder zu sehr nach Papier, als nach (zukünftiger) Realität klingen und so leider auch die Figuren, trotz hervorragender Darsteller, manchmal etwas zu steif geraten lässt.

 

Bild  82 %

Das Entweder spielt "Hell" in grellster Helligkeit oder unter finsterem Abendlicht. Mit diesem Trick gelingt es, die eigentlich unspektakulären Kulissen gespenstischer wirken zu lassen als sie es wirklich sind. Trotz des harten Kontrasts bleibt aber das Wesentliche immer gut erkennbar. Auch die Kanten- und Detailschärfe ist meist sehr hoch. Die stark gegradeten Farben wechseln zwischen sehr erdigen und blaugrünlich eingefärbten Tönen. An die Kompression werden keine sonderlich hohen Herausforderungen gestellt. Auch bei größeren Bilddiagonalen lassen sich keine Störungen erkennen.  

 

Ton  84 %

Trotz Mini-Budget bietet "Hell" einen clever arrangierten Music Score mit weiträumigem Klang, der sich vor der Hollywood-Konkurrenz nicht verstecken braucht. Bis auf einige dezente Umgebungsgeräusche bleibt der Film ansonsten aber bis zum letzten Viertel recht still. Dennoch kann man auch mit der klanglichen Performance recht zufrieden sein.

Special Features
  • The Making of „Hell“
  • Geschichte
  • Besetzung
  • Trailer
  • Premierentrailer

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 26.04.2012