Haywire

Original

Haywire

Anbieter

Concorde Home Entertainment (2012)

Laufzeit

ca. 93 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 Deutsch
DTS HD Master Audio 5.1 Englisch

Untertitel

Deutsch

Regionalcode

B

VÖ-Termin

09.08.2012
Film 85 %

Die hübsche und sehr erfolgreiche Spezialagentin Mallory Kane arbeitet auf eigene Rechnung und in absolut geheimer Mission für die Regierung der Vereinigten Staaten. Was geschieht jedoch, wenn eine Mission plötzlich aus dem Ruder gerät? Verraten von ihren eigenen Auftraggebern, wird sie plötzlich selbst zur Gejagten und muss um ihr Leben kämpfen. Für Mallory gibt es kein zurück: Systematisch und gnadenlos übt sie Rache an all jenen, die sie hinterhältig und eiskalt ans Messer liefern wollten.

„Haywire“ erfindet das „Eine-Frau-gegen-alle“-Genre bestimmt nicht neu, daran ändert auch ein Regie-Virtuose wie Steven Soderbergh nichts, dennoch ist der Film durchaus von spürbar höherer Qualität als diverse, direkt in der Billigabteilung der Videotheken  zu bewundernde Konkurrenzprodukte. Dies liegt, neben der hochwertigen Inszenierung, nicht zuletzt an einer Besetzungsliste, die mit diversen Namen aus der ersten Hollywoodriege aufzuwarten hat und somit weit mehr als nur physische Präsenz, sondern auch darstellerische Werte zu bieten hat. 
Umso erfreulicher ist dann, dass auch die Hauptdarstellerin in actionlosen Szenen nicht hinter ihren Mitstreitern abfällt, obwohl sie doch gerade keine ausgebildete Schauspielerin, sondern Martial-Arts-Kämpferin ist.

 

Bild  84 %

"Haywire" wurde mit modernster Technik auf 4k-Kameras von Red gedreht und zeigt nur gelegentlich in dunklen Szenen Bildrauschen. Das Ergebnis ist dennoch nicht durchgängig wirklich brillant - wohl nicht zuletzt weil Steven Soderbergh mit einigen optischen Stilelementen spielt, die das Bild häufiger leicht unscharf wirken lassen. So wechseln sich referenzverdächtige Nahaufnahmen mit Totaleinstellungen ab, bei denen die Bildschärfe und teilweise auch die Helligkeit zum Bildrand stark abnimmt. Der Kontrast neigt in hellen Bildbereichen zum Überstrahlen, hinterlässt ansonsten aber überwiegend einen recht plastischen Eindruck. Das Bild erscheint häufiger zu dunkel, bietet dabei aber eine recht solide Feinzeichnung von Details. Die kräftigen Farben erscheinen nur leicht verfremdet und werden überwiegend in sehr warmen Tönen präsentiert. Die Kompression ist einwandfrei und lässt auch in feinen Bilddetails keine Störungen erkennen.

 

Ton  82 %

Der Mehrkanalmix wurde sehr zurückhaltend abgemischt. Der Film ist sehr ruhig und der Sound vorwiegend auf den Frontbereich konzentriert. Nur selten werden die Surroundkanäle mit ins Geschehen einbezogen. Das geht sogar so weit, dass selbst Action-Sequenzen einfach mal mit dezenter Musik überblendet werden statt krachende Effekte zu produzieren. Große Score-Einsätze, die die Handlung atmosphärisch verstärken, gibt es auch nicht. Stattdessen erklingt meist nur etwas Easy Listening-Musik mit Jazz-Elementen aus den Lautsprechern. Da der Film auch klanglich nichts Besonderes bietet, verpasst man auch nicht viel, wenn man den Film einfach nur über die TV-Lautsprecher anhört.

 

Special Features
  • Gina Carano beim Training
  • Die Männer in Haywire
  • Dt. und Original-Trailer
  • Wendecover

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 23.07.2012