Cowboys & Aliens

Original

Cowboys & Aliens

Anbieter

Paramount Home Entertainment (2012)

Laufzeit

ca. 135 min. (Extended Cut)

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

DTS HD MA 5.1 (Englisch)
Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch)

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

A,B,C

VÖ-Termin

13.01.2012

Film  77 %

In "Cowboys & Aliens" sehen sich Science Fiction-Veteran Harrison Ford und Daniel Craig mit einer Armada außerirdischer Invasoren konfrontiert, die mit insektenähnlichen Fluggeräten Menschen ergreifen und an einen geheimen Ort entführen. Die Story des Films ist mehr vorhersehbar als übermäßig originell und erinnert an bekannte Geschichten aus vielen Science Fiction-Klassikern. Durch die Verfrachtung der Handlung in den "Wilden Westen" des Jahres 1873 gewinnt "Cowboys & Aliens" aber doch durchaus noch etwas Originalität. "Iron Man 1 & 2"-Regisseur Jon Favreau orientierte sich bei der Inszenierung auch weniger am überdrehten Comic-Genre sondern lässt das Bemühen erkennen, trotz der Science Fiction-Elemente den Film doch wie einen ganz normalen Western wirken zu lassen. Und so müssen sich den Helden natürlich neben den außerirdischen auch noch einige menschliche Bösewichte in den Weg stellen. Selbst wenn sich viel mehr aus der Grundidee hätte machen lassen so lohnt sich doch zumindest das einmalige Anschauen des Films. Dabei sollte man allerdings von dem Extended Directors Cut mit rund 17 Minuten mehr Laufzeit Abstand nehmen, da dieser die Handlung doch recht zäh voranschreiten lässt und der strafferen Kinofassung den Vorzug geben.

 

Bild 87 %

Das Master zeigt einen leicht überhöhten aber durchaus guten Kontrast. Innenaufnahmen sind häufiger eine Spur zu dunkel, zeigen aber dennoch ausreichend Feinzeichnung ohne übermäßig harte Schatten. Die Farbpalette ist weitgehend auf rötlich-braune Töne reduziert und bietet eine kräftige Sättigung. Die Bildschärfe bewegt sich zwischen gut bis sehr gut. Konturen und Details sind insbesondere in Nahaufnahmen sehr gut zu erkennen. Dennoch fehlt es etwas an plastischer Tiefe. Die Kompression ist sehr gut und lässt keine Unregelmäßigkeiten erkennen.  

 

Ton  93 %

Der Mehrkanalmix ist zunächst überraschend zurückhaltend. Der Fronbereich dominiert anfangs und die Surroundkanäle treten nur ab und zu etwas deutlicher in Aktion. Richtig interessant wird der Film eigentlich erst mit dem Auftritt der Aliens, deren Begrüßungszeremonie in fliegenden Untertassen von einem recht gelungenen Surroundfeuerwerk begleitet wird. Neben kräftigen Bässen in den Actionszenen gelingt dem Music Score auch in ruhigeren Szenen eine sehr atmosphärische Unterstützung der Handlung mit gut ausgeprägter Räumlichkeit. Klanglich kann der Soundtrack auch durch eine stellenweise sehr transparente Höhenwiedergabe glänzen. Das kommt insbesondere in der längeren Gewitterszene (Kapitel 7) sehr gut zur Geltung. Die Szenen in dem zerstörten Mississippi-Dampfer sind auf Referenz-Niveau. Zwar wünscht man sich bei den Actionsequenzen noch etwas mehr Nachdruck. Die 360 Grad-Atmosphäre, die jedes kleine Knarzen präzise ortbar überträgt, ist aber dennoch so authentisch wie man es nur selten erlebt. Beim Showdown übertreffen sich die Sound-Mixer dann noch einmal selbst und lassen es auch richtig laut krachen.

Special Features
  • DigitalCopy
  • Kommentar mit Regisseur Jon Favreau
  • Gespräch mit Jon Favreau
  • Der leuchtende Himmel: Das Making-of „Cowboys & Aliens“
  • Die Story finden
  • Aufruf zum Handeln
  • Absolution
  • Weltall-Ikone
  • Das Spektakel

Review von Karsten Serck 30.01.2012