Attack the Block |
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Original |
Attack the Block |
Anbieter |
Capelight | |
Laufzeit |
ca. 88 min. | |
Bildformat |
2,35:1 | |
Audiokanäle |
DTS HD Master Audio 5.1 Deutsch DTS HD Master Audio 5.1 Englisch |
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Untertitel |
Deutsch, Englisch | |
Regionalcode |
B | |
VÖ-Termin |
24.02.2012 |
Film 80 %
Auf dem Nachhauseweg wird die angehende Krankenschwester Sam in einem Viertel in Süd-London mitten auf einer einsamen Straße von einer Gang maskierter Jugendlicher umstellt. Gewalt liegt in der Luft - und explodiert doch ganz anders als erwartet: Ein Meteorit schlägt direkt neben den Kids in einem Auto ein. Während Sam fliehen kann, wird die völlig überraschte Gang von einem blutrünstigen Alien attackiert. Mit vereinten Kräften können die Kids zurückschlagen und den außerirdischen Angreifer zur Strecke bringen. Doch zum Triumphieren bleibt keine Zeit, denn ein regelrechter Meteoritenhagel über London kündigt an, dass die Invasion jetzt erst richtig beginnt...
Da die Produzenten von „Attack The Block“ auch bei Filmen, wie „Shaun Of The Dead“ oder „Hot Fuzz“ die Finger im Spiel hatten, könnte man vermuten, dass auch dieser Film wieder eine tragende Humorkomponente enthielte. Dies führte jedoch zu einer falschen Erwartungshaltung, denn obgleich trockener Witz und düstere Situationskomik nicht ganz fehlen, ist „Attack The Block“ aber letztlich vor allem ein packender Monsterfilm.
Seinen Reiz zieht das Geschehen dabei natürlich aus dem Umstand, dass das Publikum schon reichlich übersättigt sein dürfte von großen Hollywoodstreifen, in denen heldenhafte Elitekämpfer mit viel High-Tech-Feuerkraft und noch mehr Pathos außerirdischen Invasoren den Garaus machen. Mit den Versatzstücken dieses Genres jongliert „Attack The Block“ sehr geschickt herum, wenn seine Truppe vom untersten Ende der sozialen Leiter mit einem mehr oder minder improvisierten Waffenarsenal in die bekannten Überlebenskampfsituationen gerät.
Es spricht für Regie und Buch, dass dies nie albern oder verniedlichend wirkt; auch wenn das Spiel mit den Genrekonventionen ein gewisses Augenzwinkern enthält, baut der blutige Abwehrkampf echtes Hochspannungspotential auf; bemerkenswert ist dabei auch, dass die alles andere als privilegierten Lebensumstände der Protagonisten keineswegs nur als düstere Kulisse dienen, sondern immer wieder beiläufig thematisiert werden.
Als sozialkritisches Horrorabenteuer hat „Attack The Block“ somit ausreichend positives Abgrenzungspotential, um sich locker gegen seine hochbudgetierten amerikanischen Brüder zu behaupten.
Bild 83 %
Für einen Film, der praktisch durchgängig bei Nacht spielt bietet "Attack the Block" sogar einen recht guten Kontrast. Lediglich die Schatten in dunklen Bildpartien sind teilweise eine Spur zu dunkel - wohl auch mit der Absicht, die meist pechschwarzen Aliens nicht allzu deutlich sichtbar werden zu lassen. Die kühle Farbgebung wird durch leicht blaustichige Farben verstärkt. Insbesondere in dunklen Bildbereichen ist leichtes Bildrauschen zu sehen. Die Bildschärfe bewegt sich zwischen gut und sehr gut. Konturen und Details sind nicht übermäßig stark ausgeprägt. Zumindest in Nahaufnahmen zeigt das Bild aber auch feine Einzelheiten.
Ton 84 %
"Attack the Block" bietet trotz relativ bescheidenem Budget einen recht soliden Mehrkanalmix. Neben einem atmosphärischen Music Score, der die düstere Stimmung verstärkt, präsentiert der Film viele kleine Sound-Effekte, die von allen Seiten ertönen. Zwar fehlt insgesamt in den Action-Szenen etwas die klangliche Wucht großer Blockbuster. Dafür hört man aber immer wieder recht gelungene direktionale Effekte, die sich präzise orten lassen.
Special Features
- 2 Audiokommentare
- Featurettes:
Behind the Block
Creature Feature
Meet the Gang
It's a Rap
Unfilmed Action - Kinotrailer
Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 10.02.2012