Anonymous

Original

Anonymous

Anbieter

Sony Pictures Home Entertainment

Laufzeit

ca. 150 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

Deutsch (DTS-HD MA 5.1)
Englisch (DTS-HD MA 5.1)
Französisch (DTS-HD MA 5.1)
Portugiesisch (DTS-HD MA 5.1)
Thailändisch (Dolby Digital 5.1)

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

B

VÖ-Termin

16.05.2012
Film: 85 %

Angesiedelt in der politischen Schlangengrube des elisabethanischen Englands, spekuliert ANONYMUS über eine Frage, die Akademiker und kluge Köpfe seit Jahrhunderten umtreibt: Wer ist der wahre Autor jener Werke, die William Shakespeare zugeschrieben werden? ANONYMUS gibt eine mögliche Antwort vor dem Hintergrund einer Zeit, in der mysteriöse politische Intrigen, verbotene Liebschaften am königlichen Hof sowie die Machenschaften des machthungrigen Adels an einem höchst ungewöhnlichen Ort ans Licht gezerrt wurden: der Londoner Bühne...

Nachdem er sich in „The Patriot“ (etwas pathetisch) den Unabhängigkeitskampf der Amerikaner vorgenommen hatte, ist Roland Emmerich, nach diversen Katastrophenszenarien, mit „Anonymus“ in ernsthafte historische Gefilde zurückgekehrt. Wie es sich für das Thema Shakespeare gehört, hat er dazu reichlich großartige britische Darsteller engagiert. Und die lassen den schwäbischen Amerikaner auch nicht hängen und erfüllen sein aufwändig ausgestattetes Spektakel mit viel elisabethanischem Leben. Auch wenn er die spekulative Ausgangsfrage, wer denn tatsächlich Autor all der berühmten Stücke war, natürlich nicht abschließend klären kann, gibt „Anonymus“ doch angenehm gehaltvolle Unterhaltung, bei der neben den Schauspielern auch die dynamische Inszenierung dafür sorgt, dass der Film nicht in Kostümdrama-Konventionen erstarrt.

 

Bild  82 %

Das saubere HD-Master ist sehr detailreich und bietet in fast jeder Szene eine sehr hohe Bildschärfe. Allerdings kommt diese trotzdem kaum zur Geltung weil das Bild bis auf wenige Ausnahmen extrem dunkel ist und einen sehr harten Kontrast zeigt, der oft einen Großteil des Bildinhalts in tiefdunklem Schwarz absaufen lässt. Dadurch zeigt das Master auch nur wenig plastische Tiefe. Der Schmuddel-Look wird durch die dunklen, ausgewaschenen Farben noch zusätzlich verstärkt.

 

Ton  82 %

Im Unterschied zu Roland Emmerichs großen Action-Blockbustern ist der Sound-Mix von "Anonymous" deutlich zurückhaltender abgemischt und konzentriert sich vor allem auf Score-Elemente, die auf den hinteren Kanälen recht räumlich wiedergegeben werden. Auch die Wiedergabe von Umgebungsgeräuschen klingt immer wieder ziemlich beeindruckend. Dennoch bleibt "Anonymous" insgesamt etwas hinter den Möglichkeiten zurück und bietet nur wenige klanglich besonders bemerkenswerte Momente.

 

Special Features
  • Kommentar mit Roland Emmerich und Drehbuchautor John Orloff
  • Entfallene Szenen
  • Wer ist der wahre William Shakespeare?
  • Erweiterte Szenen
  • Sprech-Akte
  • Mehr als Spezialeffekte

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 19.05.2012