The Road |
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Original |
The Road |
Anbieter |
Senator/Universum Film (2011) | |
Laufzeit |
ca. 112 min. | |
Bildformat |
2,35:1 | |
Audiokanäle |
DTS HD Master Audio 5.1 Deutsch DTS HD Master Audio 5.1 Englisch |
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Untertitel |
Deutsch | |
Regionalcode |
B | |
VÖ-Termin |
18.03.2011 |
Film 90 %
Die Zivilisation, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Alles was geblieben ist, sind vage Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Die Welt, durch die ein Mann (Viggo Mortensen) und sein Sohn ( Kodi Smit-McPhee) streifen, gleicht einer apokalyptischen Mondlandschaft: Grau, mit Asche bedeckt, zerstörte Straßen, verbrannte Bäume, verlassene Häuser, hungernde, verzweifelte Menschen. Kannibalismus und Gewalt herrschen überall. Der einzige ständige Begleiter der beiden ist die Angst. In Richtung Süden, entlang des Ozeans, scheint ein besseres Leben möglich zu sein. Diese Hoffnung erhält Vater und Sohn den letzten Rest Lebensmut. Sich allen Gefahren widersetzend, erreichen Sie das Meer, doch die Kräftereserven des Vaters scheinen nun endgültig zu Ende zu gehen...
Von der apokalyptischen Grundstimmung ist „The Road“ (Die Straße) vergleichbar mit „Children Of Men“, wenngleich der auf der literarischen Vorlage von Cormac McCarthy basierende Film mit Viggo Mortensen noch ein erhebliches Stück düsterer und ruhiger ist.
Die unglaublich intensive und ohne jede erzählerische Hast geschilderte Geschichte setzt allerdings ein weit überdurchschnittliches Maß an Bereitschaft der Zuschauer voraus, sich auf die Stimmung und das Tempo des Films einzulassen. Demgemäss überraschte es kaum, sollte ein Gros der potentiellen Betrachter aus Gründen der Ungeduld oder auch aus emotionalem Selbstschutz gegen die präsentierte Trostlosigkeit vorzeitig abspringen.
Wer sich trotz alledem auf den Film einlässt, wird mit hervorstechenden schauspielerischen Leistungen und einer bemerkenswerten Inszenierung belohnt, wobei letztere nicht zuletzt auch davon profitiert, dass statt aufwändig eine künstliche Endzeitkulisse zu errichten, auf tatsächliche Schauplätze zurückgegriffen wurde, was den deprimierend authentischen Anstrich der Handlung noch weiter unterstreicht.
Unter der Voraussetzung, dass man gewillt ist, sich das diametrale Gegenstück zu einem „Gute-Laune-Film“ anzusehen, ist „The Road“
absolut erste Wahl.
Bild 81 %
Obwohl die Handlung von "The Road" nur im Halbdunkel bis absoluter Finsterniss stattfindet bietet der Film dennoch eine Ausleuchtung, die alle wichtigen Details erkennbar lässt und in Anbetracht der Umstände einen noch recht passablen Kontrast. Die Bildschärfe ist ebenfalls überwiegend sehr gut und der Film zeigt auch zumindest ein wenig plastische Tiefe. Die Farbpalette ist überwiegen auf dunkle Grau- und Brauntöne reduziert - aber hin und wieder zeigen Überbleibsel der untergegangenen Zivilisation doch etwas mehr Farbe. Das Master erscheint sehr sauber und präsentiert ein dezentes Filmkorn. Die Kompression erfolgte sehr sorgfältig und lässt keine Störungen erkennen.
Ton 80 %
Der Mehrkanalmix wurde sehr zurückhaltend abgemischt und bietet außer Umgebungsgeräuschen und dezenter Musik nur wenig Aktivität. Klanglich bietet der Soundtrack nichts Besonderes aber die räumliche Wiedergabe ist trotz des Minimalismus sehr atmosphärisch und präsentiert ein sehr weites Klangbild welches die düstere Stimmung des Films gekonnt unterstützt.
Special Features
- Audiokommentar
- Making Of
- US-Kinotrailer
Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 23.02.2011