The Green Hornet

Original

The Green Hornet

Anbieter

Sony Pictures Home Entertainment (2011)

Laufzeit

ca. 119 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

Deutsch (DTS-HD MA 5.1)
Englisch (DTS-HD MA 5.1)
Türkisch (Dolby Digital 5.1)

Untertitel

Deutsch, Türkisch, Englisch

Regionalcode

A,B,C

VÖ-Termin

28.06.2011
Film  70 %

Britt Reid (Seth Rogen) verbringt die Tage als Faulenzer und die Nächte als Partylöwe... bis er eine echt seriöse, echt coole Karriere als Verbrechen bekämpfender Actionheld startet. Als The Green Hornet schließt er sich mit dem genialen Tüftler und Kampfsportmeister Kato (Jay Chou) zusammen, um die Unterwelt von LA aufzumischen. Nicht mal Britts Assistentin Lenore (Cameron Diaz) vermutet hinter dem ungleichen Paar das maskierte Duo, das die schlimmsten Verbrecher der Stadt, samt ihrem Anführer Chudnofsky (Christoph Waltz), hochgehen lässt. Mit Stil, Überheblichkeit und einem ganzen Arsenal an fantastischer Ausrüstung sorgen The Green Hornet und Kato auf ihre Weise für Gerechtigkeit...

Man muss kein nostalgisch gestimmter Anhänger der Ursprungsserie aus den 60ern sein, um bei der Sichtung der Neuverfilmung von „The Green Hornet“ eine gewisse Enttäuschung zu verspüren. Obwohl sowohl die Grundideen der Geschichte, als auch die Gestaltung der Charaktere Ansätze für einen packenden (Anti)helden-Film beinhalten, gehen Drehbuch und Inszenierung so sehr auf Nummer sicher, dass das Endergebnis zwar aufwendig gestaltet und gerade in den Nebenrollen mit Cameron Diaz und vor allem Christoph Waltz auch sehenswert besetzt ist, aber einen eher lauen Gesamteindruck hinterlässt, sofern man auf mehr, als nur nette Feierabendberieselung aus ist. So bleibt es zumindest einigermaßen kurzweilig, da ausreichend viel auf dem Bildschirm los ist, wer aber etwas wirklich spritziges oder atemberaubend Spektakuläres erhofft, wäre bei anderen Filmen besser aufgehoben.

 
Bild  95 %

Der Blu-ray Transfer von “The Green Hornet“ bietet eine durchgehend hohe Detail- und Kantenschärfe. Nahaufnahmen wirken ebenso reich detailliert und fein gezeichnet wie weitere Kamera-Einstellungen über der Stadt. “The Green Hornet“ wirkt dennoch nicht zu steril sondern behält sich einen angenehmen Film-Look bei, feines Filmkorn ist über die gesamte Länge sichtbar und nicht durch digitale Rauschfilter beeinflusst. Die Farbgebung wirkt sehr dynamisch aber stets natürlich, besonders die Darstellung von Hauttönen gefällt. Der Kontrastwert wirkt erstaunlich gut und bietet in jeglicher Szene eine beinahe optimale Darstellung in den verschiedenen Helligkeitsebenen. Ein toller Schwarzwert ist immer gegeben, Überstrahlungen finden sich nicht, bis in die hinteren Ebenen wirkt alles fein durchzeichnet und klar strukturiert. Die Kompression hat trotz der vielen flinken Action-Szenen keinerlei Probleme, sonstige Verschmutzungen oder Artefakte sind nirgends zu entdecken.

“The Green Hornet“ liegt auch in einer 3D-Version vor, ist aber nicht direkt in 3D produziert sondern lediglich nachbearbeitet worden. Diese Tatsache macht sich im Praxisbetrieb bemerkbar, der räumliche Eindruck und die Plastizität wird nur mäßig gesteigert. Es gibt zwar sehr vereinzelt gute Effekte, die aber nicht unbedingt den Filmgenuss steigern sondern eher als Alibi-Effekte integriert wurden. Insgesamt leidet der Film sicher nicht durch 3D, ein deutlicher Vorteil ist aber ebenso wenig festzustellen.

 

Ton  95 %

“The Green Hornet“ bietet einen sehr dynamischen und kraftvollen Sound. Die Surround-Komponenten sind häufig im Einsatz und umschließen mit vielen räumlichen Effekten den Zuschauer. Der Subwoofer kommt nicht selten zum Einsatz und unterstützt mit voluminösem Fundament und harten Bässen sehr präzise Score und Effekte. Selbst in ruhigeren Szenen werden alle Komponenten mit einbezogen, so entsteht zumeist eine geschlossene und dichte Atmosphäre. Die Sprachwiedergabe ist ebenso positiv zu werten, stets klar und nicht negativ von der hohen Geräuschkulisse beeinflusst, bleiben die Dialoge immer verständlich. Sony spendiert der deutschen Blu-ray Disc neben dem englischen O-Ton auch die deutsche Synchronisation in DTS-HD Master Audio.

 

Special Features
  • Kommentar der Filmemacher
  • 3D-Animierte Storyboards
  • „Awesoom” – Gag-Reel
  • Entfallene Szenen
  • Suche nach Kato
  • „Trust Me”: Regisseur Michel Gondry

Review von Philipp Kind und Tobias Wrany (Film)  25.05.2011