Somewhere

Original

Somewhere

Anbieter

Universal Pictures Video (2011)

Laufzeit

ca. 98 min.

Bildformat

1,85:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 - Deutsch/Englisch

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

A, B, C

VÖ-Termin

14.04.2011
Film  70 %

Schöne Frauen, schnelle Autos, schrille Partys - Filmstar Johnny Marco (Stephen Dorff) gönnt sich jeden Luxus, den man für Geld kaufen kann. Doch als Dauergast im Hotel Chateau Marmont in L.A. lebt er in einer langweiligen Endlosschleife: Johnny führt auf immergleichen Partys belanglosen Small Talk mit immer denselben Menschen. Wohl fühlt er sich nur mit seiner 11-jährigen Tochter Cleo (Elle Fanning), um die er sich unerwartet für längere Zeit kümmern muss. Durch ihre strahlende Lebensfreude findet Johnny den Weg in die Wirklichkeit zurück. Und er muss sich entscheiden, wie seine Zukunft aussehen soll ...

Von ihren beiden Erfolgsfilmen „The Virgin Suicides“ und „Lost In Translation“ her weiß man, dass sich Sofia Coppola trefflich darauf versteht, stimmungsvolle Bilder zu schaffen, die länger im Betrachter nachklingen, ohne dass das Geschehen übermäßig mit Handlung oder sonstiger Dramatik aufgepeppt wurde. Auch in „Somewhere“ finden sich einige jener besonderen Momente, die zum geistigen Innehalten zwingen. Gelungen auch die Augenblicke, in denen sich das oberflächenorientierte Showbizleben als unterhaltsames Nichts entlarvt. Auf die Dauer dreht sich die doch ein wenig impulslos dahingleitende Handlung aber eine Spur zu sehr nur um sich selbst, und bleibt auch die Vater-Tochter-Geschichte nicht frei von routinierten Banalitäten. Auch wenn die besondere Atmosphäre und die solide Leistung der Darsteller „Somewhere“ deutlich über den Status gefälliger Belanglosigkeit hinausheben, fehlt dem Film dennoch die spezielle Sogkraft, welche die Regisseurin bei ihren bisherigen Werken so meisterhaft hervorzubringen vermochte.

 

Bild  78 %

Das Master zeigt eine dezente rauhe Körnigkeit und flackert auch leicht in hellen Flächen. Der Kontrast erscheint überhöht und zeigt nur wenig plastische Tiefe. Die Farbgebung ist etwas erdig und wirkt leicht ausgewaschen. Die Bildschärfe liegt leider nicht ganz auf HD-Niveau. Sowohl Konturen als auch Detail wirken meist nur in Nahaufnahmen prägnant. Trotz des unruhigen Masters fällt die Kompression durch keine Störungen auf.

 

Ton  76 %

Der Sound ist etwas muffig und bietet nur wenig Dynamik. Bis auf dezente Umgebungsgeräusche sind Effekte Mangelware. Immerhin wird der Soundtrack gleichmäßig auf alle Kanäle verteilt und präsentiert die einzelnen Songs recht räumlich.

 

Special Features

- Deutsches Making-of
- Hinter den Kulissen
- Interviews
- Bildergalerie
- B-Roll
- Deutscher Trailer
- Original-Trailer

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 27.03.2011