Paul - Ein Alien auf der Flucht |
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Original |
Paul |
Anbieter |
Universal Pictures Video (2011) | |
Laufzeit |
ca. 104 min. | |
Bildformat |
2,35:1 | |
Audiokanäle |
DTS HD Master Audio 5.1 - Englisch DTS 5.1 - Deutsch u.a. |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch | |
Regionalcode |
A, B, C | |
VÖ-Termin |
18.08.2011 |
Film 85 %
So haben sich die begeisterten Science-Fiction-Fans Graeme (Simon Pegg) und Clive (Nick Frost) ihren Erstkontakt mit einem Alien nicht vorgestellt: Auf ihrer Pilgerfahrt zur legendären Area 51 steht plötzlich der kleine grüne Klugscheißer Paul (gesprochen von Bela B.) vor ihnen. Er wird vom FBI gejagt und will möglichst schnell zu seinem Mutterschiff zurück. Natürlich helfen die beiden UFO-Freaks dem flüchtigen Außerirdischen, der ihr Universum für immer verändert und sie vielleicht sogar zu intergalaktischen Helden macht ...
Simon Pegg und Nick Frost sind ein eingespieltes Komödianten-Team, was sich bei „Paul“ wohltuend bemerkbar macht, auch wenn der Film nicht den selben Grad an originellem Witz wie andere gemeinsame Arbeiten der beiden erreicht, wie die humorvollen Zombiefilm-Variation „Shaun Of The Dead“ oder gar die schräg-geniale Sitcom „Spaced“.
Mit viel Spaß am Spiel mit typischen Genreelementen, ist „Paul“ sympathische Unterhaltung, die vor allem in den kleinen Details, gelegentlichen trockenen Dialogperlen und der Spielfreude seiner Darsteller zu überzeugen weiß. Vom Rang einer ultimativen Science-Fiction-Filmparodie bleibt „Paul“ zwar weit entfernt, hat aber keinerlei Probleme, sich qualitativ von pubertär-peinlichen Versuchen, bekannte Filme pseudowitzig auszuschlachten, positiv abzuheben – und wer SciFi-Humor doch lieber etwas kruder und richtig britisch mag, für den ist „Paul“ zumindest ordentliches Aufwärmtraining für „Attack The Block“ (ebenfalls mit Nick Frost).
Während Universal in England die Blu-ray Disc inklusive einem "Extended Cut" veröffentlicht erscheint diese in Deutschland zunächst nur in der normalen Kinofassung. Planungen für eine spätere Veröffentlichung des "Extended Cut" sind bislang noch nicht bekannt.
Bild 85 %
Das Master wirkt etwas übermäßig körnig, bietet aber dennoch eine gute Schärfe und insbesondere in Nahaufnahmen auch eine sehr hohe Detaildarstellung. Der überhöhte Kontrast lässt helle Bildbereiche stark überstrahlen und auch die sehr erdigen Farben gehen auf das Konto künstlicher Verfremdungen. Davon einmal abgesehen zeigt das Bild durchaus auch etwas räumliche Tiefe und lässt durch die überdrehte Optik auch den 100 Prozent digital animierten Hauptdarsteller sehr nahtlos in den realen Filmszenen erscheinen. Die saubere Kompression sorgt dafür, dass das rauhe Bild ohne erkennbare Störungen reproduziert wird.
Ton 89 %
Statt sich wie bei den meisten Komödien auf einen unauffälligen Soundtrack zu beschränken habe die Macher von "Paul" tief in die Trickkiste gegriffen und einen Mehrkanalmix zusammen gezaubert, der stellenweise schon fast Blockbuster-Nivea erreicht. "Paul" bietet einen sehr weiträumigen Music Score, einige gelungene Effekte und zudem einen satten Sound mit gutem Tiefbass und brillanter Hochtonwiedergabe. Und dass so einige Musikelemente und Soundeffekte dabei nicht ganz original sind sondern von anderen Vorbildern "inspiriert" wurden, lässt sich durchaus verzeihen.
Special Features
- Patzer
- Pauls Entwicklung
- Simons Grimassen
- Wer zum Teufel ist Adam Shadowchild?
- Fotogalerien
- Nachspann
- Audiokommentar von Greg Mottola, Simon Pegg, Nick Frost, Bill Hader und Nira Park
- pocket BLU
Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 09.09.2011