Up in the Air |
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Original |
Up in the Air |
Anbieter |
Paramount Home Entertainment (2010) |
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Laufzeit |
ca. 109 min. |
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Bildformat |
1,85:1 |
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Audiokanäle |
DTS HD Master Audio 5.1 (Englisch) |
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Untertitel |
Deutsch, Englisch u.a. |
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Regionalcode |
A,B,C |
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VÖ-Termin |
04.06.2010 |
Film 95 %
Ryan Bingham liebt sein Leben im Luxus. Er fliegt geschäftlich um die ganze Welt und gönnt sich keine Ruhepause ... bis er eines Tages auf die Mitreisende Alex trifft und lernt, dass es im Leben nicht um das Reisen selbst geht, sondern um die Verbindungen, die man unterwegs knüpft.
„Up In The Air“ hätte als kurzfristiger Film zur aktuellen Wirtschaftslage durchaus die Anlage zur Eintagsfliege gehabt, auch eine bissige (unter Umständen blutleere) Satire wäre drin gewesen. Jason Reitman macht sich zwar die besten Elemente dieser Möglichkeiten gewinnbringend zunutze, baut diese allerdings in ein lebendiges Drama mit allen menschlichen Charakterhöhen- und tiefen ein, in dem vor allem seine Figuren weiten Raum zu ihrer Entfaltung erhalten. So kann der Regisseur seine künstlerische Erfolgsreihe nach „Thank You For Smoking“ und vor allem „Juno“ weiter fortsetzen. Abgesehen davon, dass auch die Inszenierung immer wieder mit großen stimmungsvollen Kinobildern aufwarten kann, ohne aber im rechten Moment zu versäumen, auch einmal entsprechend zurückzuschalten, profitiert der Film auch von der Wahl seines Hauptdarstellers, wobei dies durchaus auf Gegenseitigkeit beruht. George Clooney wird die Möglichkeit gegeben, sich von seiner besten schauspielerischen Seite zu zeigen, wobei er weder den Charmebolzen in ihm überspielen muss, noch auf diesen reduziert wird, sondern als Charakter mit diversen Sollbruchstellen auftreten darf. Dass die Geschichte gelegentlich gewisse hollywoodstudiokompatible Glättungen erfährt, kann glücklicherweise nicht so sehr durchschlagen, dass im beeindruckenden Gesamteindruck wesentliche Dellen sichtbar bleiben.
Bild 85 %
"Up in the Air" zeigt überwiegend ein sehr kühles Bild mit wechselhaft kräftigen aber ebenso immer wieder etwas bläulich-ausgewaschenen Farbtönen. Der Film bietet einen guten Kontrast wirkt in dunklen Bildbereichen aber stellenweise etwas zu dunkel. Im Vergleich zu anderen Filmen fällt aber das geringe, kaum störende Maß an künstlichen Verfremdungen positiv auf. Die Bildschärfe bewegt sich sehr konstant zwischen gut und sehr gut und im Zusammenspiel mit dem hohen Kontrast wirkt das Bild sehr plastisch. Insbesondere Nahaufnahmen zeigen viel Detail. Die Kompression wurde sorgfältig durchgeführt und lässt keine Mängel erkennen.
Ton 77 %
Der Film ist sehr dialoglastig und deswegen spielt der Sound nur eine untergeordnete Rolle. Bis auf etwas Musik und leichte Umgebungsgeräusche passiert nur sehr wenig - von richtigen Surround-Effekten ganz zu schweigen. Zumindest bietet sowohl die Abmischung der Dialoge als auch der Musik eine recht vernünftige Klagqualität.
Special Features
- Audiokommentar von Drehbuch-autor/Regisseur Jason Reitman, Kameramann Eric Steelberg und First Assistent Regisseur Jason Blumenfeld
- Schattenspiele: Vor der Geschichte
- Entfernte Szenen mit optionalem Kommentar von Jason Reitman
- Trailer
- Original-Kinotrailer
- siehe auf DVD - Musikvideo: "Help Yourself" von Sad Brad HD
- Storyboards HD
- American Airlines Streiche HD
Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 08.06.2010