Rush Hour

Original

Rush Hour

Anbieter

Warner Home Video (2010)

Laufzeit

ca. 98 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

Dolby True HD 5.1 - Englisch
Dolby Digital 5.1 - Deutsch u.a.
Audio-Kommentar

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

A, B, C

VÖ-Termin

17.09.2010

Film  80 %

Als die kleine Tochter des chinesischen Konsuls in Los Angeles gekidnappt wird, ruft dieser aus Hong Kong den Polizisten Lee (Jackie Chan) zur Hilfe, der das FBI bei seinen Ermittlungen unterstützen soll. Doch das FBI hat überhaupt keine Lust, sich in die Karten sehen zu lassen und sucht daher nach einer Möglichkeit, Lee möglichst aus dem Fall herauszuhalten. Diesen Job soll der LAPD-Cop Carter (Chris Tucker) übernehmen, der aufgrund seiner unkonventionellen Ermittlungsmethoden ständig knapp an einer Suspendierung vorbeischrammt. Sein Chef sieht nach der Anfrage des FBI, ob er nicht einen Mann für den Babysitter-Auftrag entbehren kann, eine gute Möglichkeit, den ungeliebten Carter loszuwerden. Er erzählt dem Cop, dass das FBI ihn unbedingt brauche und klärt ihn über die wahren Hintergründe natürlich nicht auf. Carters Stolz, vom FBI angeheuert zu werden, weicht alsbald der puren Enttäuschung, als er erfährt, dass er lediglich den Babysitter für den Hong-Kong-Officer spielen soll. Der so Gedemütigte lässt daher seinen Frust erst einmal an Lee aus.

Als Carter dann schließlich merkt, dass er es mit einem Kollegen zu tun hat, der mit allen Wassern gewaschen ist und auf seine Show nicht hereinfällt, rafft er sich dann doch auf und versucht, gemeinsam mit Lee den Entführungsfall auf eigene Art und Weise zu lösen - und ein Kampf mit gefährlichen Gegnern beginnt, in dessen Verlauf sich angebliche Freunde als große Schurken herausstellen. Zusätzlich wird Carter und Lee die Lösung des Falles von Seiten des FBI nicht gerade vereinfacht, denn dort sieht man es gar nicht gerne, dass der "Babysitter" mit seinem Schützling gemeinsame Sache macht und ihm nicht - wie besprochen - die Schönheiten der Stadt zeigt....

Das Schema ist altbekannt: Zwei Cops, die sich anfangs nicht ausstehen können und total unterschiedlich sind, raffen sich nach anfänglichen Differenzen doch zusammen und lösen den großen Fall. Dank der virtuosen Stunts von Hong Kong - Star Jackie Chan und einem ewig herumplappernden Chris Tucker, dessen Nervfaktor sich diesmal gerade noch in Grenzen hält, ist Rush Hour zum Glück nicht einfach nur der x-te Abklatsch in Lethal Weapon - Manier geworden, sondern bietet eine gewisse Originalität, die zumindest für kurzweilige 94 Minuten sorgt.

 

Bild  90 %

Obwohl "Rush Hour" mittlerweile auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat und das Master nicht ganz so so blitzsauber wie das neuerer Produktionen wirkt, bietet der Film eine exzellente Bildqualität. Der hohe, unverfälschte Kontrast sorgt für einen sehr plastischen Bildeindruck ohne überstrahlende helle Bildbereiche und einer erstaunlichen Feinzeichnung von Details in dunklen Bildbereichen. Die Blu-ray Disc zeigt sehr kräftige (teilweise aber auch leicht schrille) Farben in natürlichen Tönen und bietet eine sehr hohe Detailschärfe, fast jede Szene des Films sehr detailliert erscheinen lässt. Selbst Kleinigkeiten sind in Weitwinkelaufnahmen sehr deutlich zu erkennen. Die Kompression reproduziert das Bild sehr originalgetreu und lässt keine Störungen erkennen.

 

Ton  82 %

"Rush Hour" bietet für die Neunziger Jahre einen sehr gelungenen Mehrkanalmix, der von allen Kanälen intensiven Gebrauch macht und die Effekte sehr sauber auf die einzelnen Lautsprecher verteilt. Die Actionsequenzen bieten eine gute Basswiedergabe. Die Musik klingt leider teilweise etwas dumpf und vereinzelt wirkt die Abmischung auch etwas zu frontbetont. Für seine Zeit bietet der Film aber einen recht gelungenen Klang. Die räumliche Abmischung der deutschen Synchronfassung weist im Vergleich zum Original teilweise Unterschiede auf und fällt durch eine sehr dünn klingende Abmischung der Dialoge negativ auf.

 

Special Features

Audiokommentar
BEHIND THE SCENES
Kurzfilm
Music Video
Nicht verwendete Szenen
US-Kinotrailer

Review von Karsten Serck und Carsten Rampacher (Film) 13.09.2010