District 9

Original

District 9

Anbieter

Sony Pictures Entertainment (2010)

Laufzeit

ca. 112 min.

Bildformat

1,85:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 (Deutsch, Englisch, Spanisch)

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

A,B,C

VÖ-Termin

08.04.2010

Film  75 %

Der "Erste Kontakt" mit Außerirdischen lief anders als geplant: Die Besucher aus einer anderen Welt wurden am Stadtrand von Johannesburg in ein Slum verbannt. Dann lüftet ein Mann das mysteriöse Geheimnis der extraterrestrischen Waffentechnologie. Bei seiner Verfolgung durch die seltsamen Gassen einer außerirdischen Barackenstadt (Shantytown) erfährt er am eigenen Leib, was es heißt, der letzte Außenseiter auf dem eigenen Planeten zu sein.

Richtig, riesige Raumschiffe, die es sich über irdischen Großstädten bequem machen, hatten wir schon mal. Aber im Gegensatz zum „Independence Day“ geht die Erde daraufhin nicht ihrem baldigen Untergang entgegen, stattdessen nimmt ein fast schon profanes Flüchtlingsdrama seinen Lauf. „District 9“ gibt sich damit alle Mühe, inhaltlich ausreichend Sicherheitsabstand zum bekannten Alien-Invasionsmuster zu halten, greift aber gerne auf das eine oder andere Versatzstück des Genres zurück, um es gewinnbringend in seine Geschichte zu integrieren. Sein naturalistischer Ansatz (inklusive nerviger Wackelkamera) ist gewiss ein Pluspunkt des Films, der allerdings inhaltlich nicht ganz der Gefahr entgeht, ins allzu parabelhafte abzudriften, wenn der pädagogische Zeigefinger auch nicht explizit gereckt wird. Manchmal etwas holprig in der Dramaturgie, ist „District 9“ dennoch einmal eine interessante Alternative zum gewohnten Programm, sollte aber nicht gerade auserkoren werden, wenn eigentlich ein Gestaltungselement für einen entspannten Unterhaltungsfeierabend gesucht wird.

 

Bild  86 %

"District 9" wurde über weite Strecken im Stile einer Dokumentation gedreht. Der Film bietet einen etwas ausgewaschenen Look mit reduzierten Farben und leicht überhöhtem Kontrast. Die Bildschärfe ist überwiegend sehr gut. Sofern die Handkamera nicht zu sehr in wackelige Bewegungen mit Unschärfen gerät lässt sich jedes einzelne Detail erkennen. Die Kompression arbeitet sehr zuverlässig und lässt keine Störungen erkennen. 

 

Ton  75 %

Der Mehrkanalmix wird vor allem durch die Musik dominiert, die immer wieder auch über die Surroundkanäle ertönt. Von Zeit zu Zeit erklingen auch einige Umgebungsgeräusche von hinten. Richtig räumlich klingt der Mix aber nur selten. Das liegt nicht zuletzt an der schwachen Hochtonwiedergabe, die für einen eher monotonen Sound sorgt. Die Bässe klingen hingegen recht lebendig.

 

Special Features
  • movieIQ: Bietet Zugriff auf Echtzeit-Informationen über Besetzung, Musik, Neuigkeiten und vieles mehr beim Anschauen des Films!
  • Cinechat
  • BD-exklusive Extras: Johannesburg aus der Vogelperspektive: Satellitenaufnahmen und schematische Darstellungen der Welt von District 9 – interaktive Karte
  • Filmkommentar von Regisseur/Co-Autor Neill Blomkamp
  • Entfallene Szenen
  • Die Alien-Agenda: Protokoll eines Filmemachers - dreiteiliger Dokumentarfilm
  • Metamorphose: Die Transformation von Wikus
  • Innovation: Schauspiel und Improvisation
  • Konzept und Design: Entwicklung der Welt von District 9
  • Generierung der Aliens: Visuelle Effekte

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 22.03.2010