Armageddon

Original

Armageddon

Anbieter

Walt Disney Home Video (2010)

Laufzeit

150:50 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

Deutsch: DTS 5.1 
Englisch: DTS-HD 5.1 
Französisch: DTS 5.1
Spanisch: DTS 5.1

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

A,B,C

VÖ-Termin

20.05.2010
Film  67 %

Ein Meteor rast auf die Erde zu und droht das gesamte Leben auf dem Blauen Planeten zu vernichten. Um zu verhindern, dass die Menschheit das gleiche Schicksal wie einst die Dinosaurier erleidet, fällt der NASA nichts besseres ein, als Bruce Willis zur Hilfe zu rufen, der als erfahrener Ölbohrer Tipps geben soll, wie man den Meteor am besten auseinander sprengt. Die gesamte Crew von der Ölbohr-Plattform macht daraufhin einen Astronauten-Schnellkurs und fliegt mit einem modifizierten Space Shuttle ins All, um den heranrasenden Meteor zu stoppen...

Es gibt Filme, die werden besser, je öfter man sie sieht. Von "Armageddon" lässt sich dies allerdings nicht behaupten. Obwohl der Film bei der ersten Betrachtung noch recht unterhaltsam ist, sofern man alle Sinne für Logik ignoriert, kommt einem allerdings schon bald wieder vieles aus anderen Bruckheimer-Produktionen bekannt vor: Die rasend schnellen Kameraeinstellungen und Zooms kennt man spätestens seit "The Rock" in- und auswendig. Die darstellerische Leistung der Darsteller beschränkt sich auf ein Minimum, allerdings gibt das platte Drehbuch auch niemandem eine sonderlich große Chance, hier sein Können zu beweisen. Ärgerlich ist hierbei, dass man gar nicht ein großer Miesepeter sein muss, um gezielt nach Fehlern zu suchen - der Film selbst drückt dem Zuschauer allerhand Schwachsinn gezielt aufs Auge, so dass man diesen gar nicht ignorieren kann. Die schwärzesten Minuten erlebt man allerdings am Ende, welches Bruce Willis' heroischen Einsatz so theatralisch zelebriert, dass man hier schon fast Tränen in die Augen bekommt - nicht weil es so traurig wäre, sondern aufgrund der lächerlichen Heldenstilisierung.

Man muss allerdings fair sein: "Armageddon" ist reinstes Popcorn-Kino und erhebt keinerlei Anspruch, so dass es zumindest keine enttäuschten Erwartungen geben kann. Und wer einen Weltuntergangsfilm mit genau dem gleichen Thema aber etwas realistischerer Machart sehen will, der sollte sich ohnehin lieber gleich das Konkurrenzwerk "Deep Impact" aus dem gleichen Jahr ansehen.

 

Bild  84 %

Das Master wirkt etwas unsauber und unruhig, bietet dafür aber einen sehr guten Kontrast und kräftige Farben in sehr angenehmen Tönen. Insgesamt ist das Bild in dunklen Bildbereichen oft eine Spur zu dunkel, lässt aber dennoch auch in den Szenen am All das Geschehen auf dem Bildschirm selbst in dunklen Bereichen sichtbar bleiben. Die Bildschärfe ist etwas wechselhaft. Während insbesondere viele Nahaufnahmen schon recht nahe an eine perfekte Detailwiedergabe herankommen sind auch immer wieder Sequenzen zu sehen, in denen Konturen weich und detailarm erscheinen. Nichtsdestotrotz bietet die Blu-ray Disc insgesamt einen sehr plastischen Bildeindruck. Angesichts der hohen Bildunruhe des Masters ist die Kompression nicht immer ganz perfekt, lässt aber keine deutlichen Störungen erkennen.

 

Ton  100 % (Englisch)
Ton  88 % (Deutsch)

"Armageddon" ist immer noch einer der besten Sound-Blockbuster aller Zeiten: Der Sound wird geprägt durch aus allen Ecken knallenden Bässen und einer enormen Anzahl direktionaler Effekte. Sowohl aus dem vor Tiefbass nur so strotzenden LFE-Kanal als auch aus den Surroundboxen ertönt ein Soundgewitter, das mit seiner Räumlichkeit für ein richtig atmosphärisches Surrounderlebnis sorgt. Dank einer hervorragenden Abmischung, die den Center trotz all dem Lärm nicht untergehen lässt, bleibt in der englischen Originalfassung auch die Sprache gut verständlich. Auch der Hochtonbereich klingt in der Originalfassung sehr klar.

Im Direktvergleich klingt der deutsche Ton nicht ganz so gut, sondern einen Hauch weniger dynamisch und voluminös. Wie bei einer verstaubten Nadel auf einem Plattenspieler erklingt auch die Hochtonwiedergabe recht matt. Dadurch bieten die Effekte in der deutschen Synchro auch weniger Brillanz als im englischen Original.

 

Special Features

- Musikvideo "I Don´t Want To Miss A Thing" von Aerosmith
- Kinotrailer

Review von Karsten Serck 11.05.2010