Sunshine Cleaning

Original

Sunshine Cleaning

Anbieter

Capelight Pictures (2009)

Laufzeit

ca. 91 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 - Englisch
DTS HD Master Audio 5.1 - Deutsch

Untertitel

Deutsch, Englisch

Regionalcode

B

VÖ-Termin

16.10.2009
Film  90 %

Um ihre Finanzkrise zu meistern, starten die beiden Schwestern Rose (Amy Adams) und Norah (Emily Blunt) ein ungewöhnliches Geschäft. Sie gründen die Firma "Sunshine Cleaning" und kratzen Blut von den Wänden - kurz: sie reinigen Tatorte. Die beiden werden von ihrem unkonventionellen Vater Joe (Alan Arkin) unterstützt, der mit verschiedenen sonderbaren Mini-Jobs versucht, Rechnungen zu zahlen und seinem 8-jährigen Enkel nebenher beibringt, wie sich binnen kürzester Zeit eine Million Dollar verdienen lassen.

Dass diverse Beteiligte an „Sunshine Cleaning“ auch beim Überraschungserfolg „Little Miss Sunshine“ an Bord waren, könnte in Hinblick auf den Makel enttäuschter Erwartungen auch eine Last sein. Denn trotz Titelbestandteil-Übereinstimmung haben die beiden Filme nichts miteinander zu tun und unterscheiden sich auch in der Gestaltung des Drehbuchs. Während der Vorgänger auf versponnen, absurde Nettigkeit setzte (und dabei mitunter eine Spur übertrieb) ist „Sunshine Cleaning“ etwas näher am allgemeineren Publikumsinteresse dran, was dem Film allerdings durchaus zugute kommt. 
In einer meist recht gelungenen Kombination aus geringfügig schwärzlich angehauchter Komödie und ernsthaftem Familiendrama kommt es zwar gelegentlich zu leichten dramaturgischen Friktionen, doch überwiegt eine Geschichte, die nicht nur mit interessant und lebensnah gezeichneten Charakteren aufwartet, sondern diese auch auf anspruchsvolle‚ Weise unterhaltsam agieren lässt, was unter anderem natürlich auch ein Verdienst der engagiert aufspielenden Darsteller, vor allem der Hauptfiguren, verkörpert von Amy Adams und Emiliy Blunt, ist. Richtig enttäuscht könnten so eigentlich höchstens Zuschauer sein, die durch einen zu flüchtigen Blick in die Inhaltsangabe auf kriminelles Kino im Fahrwasser von „Pulp Fiction“ oder „Curdled“ gehofft hatten und entsetzt feststellen müssen, dass die hygienische Nachbearbeitung von Tatorten auch verhältnismäßig unspektakulär vonstatten gehen kann.

 

 

Bild  83 %

Das Master ist etwas dunkel und bietet nur einen durchschnittlichen Kontrast mit etwas erdigen, aber nur dezent gesättigten Farben. Die Körnigkeit des Masters ist geringfügig höher als normal und macht sich gerade in dunklen Bildbereichen bemerkbar. Die Bildschärfe bewegt sich zwischen gut und sehr gut. Zwar ist die Bildschärfe insgesamt etwas wechselhaft, doch immer wieder fällt der Film durch eine gute Detailwiedergabe positiv auf.

 

Ton  85 %

Für einen kleinen Indie-Film bietet "Sunshine Cleaning" einen erstaunlich guten Mehrkanalmix. Das ist insbesondere dem sehr weiträumig abgemischten Soundtrack zu verdanken, der auch klanglich durch ausreichend Dynamik und saubere Höhen positiv auffällt. Bis auf ein paar Umgebungsgeräusche gibt es ansonsten aber kaum Effekte.

 

Special Features
  • Entfallene Szenen
  • Interviews
  • Kinotrailer

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 12.10.2009