Pretty Woman

Original

Pretty Woman

Anbieter

Walt Disney Home Entertainment (2009)

Laufzeit

ca. 125 min.

Bildformat

1,85:1 

Audiokanäle

Deutsch: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1, PCM 5.1
Italienisch: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1
Polnisch: Dolby Digital 5.1
Russisch: Dolby Digital 5.1

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

B

VÖ-Termin

05.03.2009

Film  75 %

So etwas gibt es sonst nur im Märchen: Das Callgirl Vivian Ward (Julia Roberts) trifft auf den schwerreichen Geschäftsmann Edward Lewis (Richard Gere), der bislang ein eher nonchalantes Verhältnis zu Frauen hat. Sein Hauptbetätigungsfeld ist der Kauf von Firmen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Edward zerschlägt die Firmengruppen nach dem Erwerb und verkauft die "Einzelteile" mit teils großem Gewinn. Vivian denkt auch, selbigen großen Gewinn  - in ihren Dimensionen -  zu machen, als sie den mit allen Wassern gewaschenen Business-Man ihre "Dienstleistungspalette" anbietet. 

Daher ist Vivian völlig fassungslos, dass Edward kein Interesse an einer "schnellen Nummer" hat, sondern einfach nur ihre Begleitung in Anspruch nehmen will. Noch nicht ganz klar ist dem Business-Ass in diesem Moment allerdings, dass er mit der Wahl seiner Begleitung eine Lawine lostritt, denn Vivian ist Edwards High Society Life in keinster Weise gewohnt, sondern eher das harte Leben auf der Straße in San Francisco. So kommen beide in verschiedene nicht immer einfach zu lösende Situationen, die für das ungleiche Paar aber eine nicht zu unterschätzende Nebenwirkung haben: Sie kommen sich näher.  Was beide allerdings zunächst keinesfalls wahr haben wollen, dass es mehr als nur ein schnelle Liebelei ist, sondern dass sich der alte Grundsatz, dass sich auch Gegensätze anziehen, hier in Vollendung zu bewahrheiten scheint. Wobei dies auch nicht ganz zutrifft, denn beide entdecken, als sie sich mehr und mehr kennen lernen, auch einige Gemeinsamkeiten. So entwickeln sich Vivian und Edward mehr und mehr zueinander hin: Er entdeckt, dass er eine Frau auch wirklich lieben kann und nicht nur nach kurzer Zeit Langeweile und Überdruss empfindet. 

Sie entdeckt, dass die größtenteils primitive Welt auf der Straße im Grunde ihren charakterlichen Eigenschaften überhaupt nicht entgegen kommt. Bevor beide sich eingestehen, im jeweils anderen den Traumpartner gefunden zu haben, laufen noch einige Dinge, wie bei derartigen Filmen üblich, gründlich schief - doch ohne diese Verwicklungen wäre doch alles nur halb so schön.  "Pretty Woman", besonders nette Hollywood-Variante des modernen Märchens von der unerwarteten "wahren Liebe", kann auch Jahre nach der Veröffentlichung noch gefallen. Für einen beschwingten Filmabend, vornehmlich (aus Sicht des Rezensenten) mit weiblicher Begleitung ist die romantische Handlung durchaus immer noch bestens geeignet. 

 

Bild  67 %

Sonderlich viel Mühe wurde augenscheinlich nicht in diese Blu-ray Disc investiert, denn die Bildqualität liegt nur minimal über DVD-Niveau. Nur vereinzelt wirkt das Bild richtig scharf und Detail wird meist nur in Form der Körnigkeit des Masters sichtbar. Die Abtastung weist zudem einen immer wieder recht unruhigen Bildstand auf und auch die Helligkeit flackert etwas. Trotz etwas zu dunkler Schatten bietet die Blu-ray Disc einen insgesamt guten Kontrast und kräftige Farben in natürlichen Tönen. Die Kompression arbeitet sauber und zeigt keine Störungen.

 

Ton  60 %

Trotz Mehrkanalmix klingt der Sound meist recht monoton und frontlastig. Der klangliche etwas dumpfe Abmischung bietet nur wenig Abwechslung. Bis auf die leicht scheppernd klingende 80er Jahre Musik, die mit leichtem Nachhall stellenweise auch in den Surroundkanälen zu hören ist, bleiben die hinteren Kanäle weitgehend ungenutzt.

 

Special Features

- Pannen vom Dreh
- Live von der Party zum Drehende
- L.A.: Die Pretty-Woman-Tour
- Hinter den Kulissen: Bei den Dreharbeiten 1990
- "Wild Woman do" gesungen von Natalie Cole
- Audiokommentar von Regisseur Garry Marshall

Review von Karsten Serck und Carsten Rampacher (Film) 23.02.2009