Mirrors

Original

Mirrors

Anbieter

Kinowelt Home Entertainment (2009)

Laufzeit

ca. 111 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

Deutsch 5.1 DTS-HD Master Audio
Englisch 5.1 DTS-HD High Resolution Audio

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

B

VÖ-Termin

03.04.2009

Film  69 %

Ben Carson hat nicht nur seine Polizeimarke, sondern nach Alkoholexzessen auch das Vertrauen seiner Familie verloren. Um endlich wieder Fuß zu fassen, nimmt er den Job als Nachtwächters für die Ruine des Kaufhauses Mayflower an, das bei einem Flammeninferno fast vollständig zerstört wurde. Auf seinen Rundgängen durch die finsteren Hallen reflektieren gewaltige Zierspiegel düstere Bilder der Vergangenheit. Zunächst glaubt er an Hirngespinste, aber bald sieht sich Carson einer teuflischen Macht gegenüber, die über Spiegel in unsere Welt tritt und nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben seiner Frau und Kinder bedroht. Carson muss sich dem Geheimnis der Spiegel stellen, doch die Wahrheit ist grausamer, als er sich je vorstellen konnte …

"Mirrors" ist ein Horror-Film der alten Schule, der vor allem mit vielen Überraschungselementen arbeitet und mehr "Mystery" als wirklichen "Horror" bietet. Gekonnt führt Regisseur Alexandre Aja den Zuschauer immer an der kurzen Leine und baut die Spannung mit Ruhe auf, ohne wirklich jede sich bietende Möglichkeit für Schock-Elemente auszunutzen, so dass man in ständiger Erwartungshaltung doch oft dann erwischt wird, wenn man nun nicht gerade damit rechnet. Vollkommen unnötig quittiert der Film eine FSK 18-Freigabe, wenn das Blut auf die Kamera spritzt, um auch die Gewaltexzesse gewohnte "SAW"-Klientel zufrieden zu stellen, denn dieser Film wäre auch mit deutlich weniger Gewalt machbar gewesen. Trotz der gelungenen Spannungsinszenierung erfindet "Mirrors" das Genre auch nicht neu sondern das Drehbuch vermischt nur altbekannte Handlungselemente zu einer neuen Geschichte, die keine wirklichen Überraschungen bietet.

 

Bild  85 %

Das Master wirkt recht rauh, was vor allem durch das deutliche Rauschen verursacht wird, welches bei zu hoch eingestellter Bildschärfe für leichtes Flackern im Bild sorgen kann. Denn die Bildschärfe ist in der Tat extrem hoch. Sie beschränkt sich auch nicht nur auf vordergründige Details sondern lässt auch Einzelheiten im Hintergrund sehr deutlich erkennbar werden. Der Kontrast wurde leicht überhöht, was zu Überstrahlungen und Schatten führt. Dennoch wurde hier nicht übertrieben, so dass in den vielen dunklen Szenen dennoch die wichtigen Details im Bild recht gut erkennbar bleiben. Die Farben wurde wechselweise mit einem deutlichen Rot- oder Blau/Grünstich versehen und wirken daher etwas künstlich. Es fehlt dem Bild trotz hoher Schärfe etwas an Tiefe, dennoch ist die plastische Wiedergabe gerade noch in Ordnung. Die Kompression wird zwar aufgrund des hohen Rauschens immens gefördert, lässt aber dennoch keine Schwächen erkennen.

 


Ton  81 %

"Mirrors" bedient sich vor allem der klassischen Tricks, um seine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Entsprechend gibt es eine Menge überraschender Sound-Effekte mit hohem Gänsehaut-Faktor, die immer wieder lautstark dem Zuschauer durch Mark und Bein gehen. Leider konzentriert sich diese wirklich gelungene Sound-Inszenierung meist vor allem auf den Frontbereich und bezieht nur teilweise auch die Surround-Kanäle aktiv mit ein. Auch klanglich ist die Abmischung überwiegend dumpf, obwohl zumindest im Vorspann der Sound-Mix beweist, dass auch glasklare Höhen durchaus machbar sind.

 

 

Special Features
  • Die Geschichte von Anna Esseker
  • Making of: Reflections
  • Making of: Behind the Mirror
  • alternatives Ende mit optionalem Kommentar von Alexandre Aja
  • Deleted Scenes mit optionalem Kommentar von Alexandre Aja
  • animierte Storyboard-Sequenz
  • Trailer

Review von Karsten Serck 12.03.2009