King Kong

Original

King Kong

Anbieter

Universal Pictures Video (2009)

Laufzeit

187:15 min. (Kinofasssung)
200:07 min. (Extended Version)

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 - Englisch
DTS 5.1 - Deutsch
DTS 5.1 - Französisch
DTS 5.1 - Italienisch
DTS 5.1 - Spanisch
DTS 5.1 - Japanisch
Audio-Kommentar

Untertitel

Englisch, Deutsch, Französisch u.a.

Regionalcode

A, B, C

VÖ-Termin

26.03.2009
Film  75 %

Eine Gruppe von Entdeckern und Dokumentarfilmemachern macht sich auf die Reise zum geheimnisvollen Skull Island, wo sie die Legende von einem Riesengorilla namens Kong auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen wollen. Tatsächlich stoßen sie in dem von der Zivilisation geschützten Dschungel auf prähistorische Tiere und schließlich deren Erzfeind Kong, der sich auf den ersten Blick in die schöne Schauspielerin Ann Darrow verliebt und sie entführt. Kong kann überwältigt, betäubt und zurück nach New York gebracht werden, wo er als Attraktion ausgestellt werden soll...

Um Peter Jackson angemessen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, sei zuvörderst erwähnt, dass ihm bei seiner Verfilmung des Affenschicksals in der Tat ein Stück großer Hollywoodunterhaltung gelungen ist, mit spektakulären Effekten, die aber selten in laut-leere Materialschlachten ausarten (anders zum Beispiel, als bei der letzten Neuverfilmung eines anderen Filmmythos, Godzilla) und sogar dem einen oder anderen magischen Filmmoment (die "Affe-auf-dem-Eis"-Szene ist wirklich schön geworden). Dass im Unterbewusstsein dennoch eine gewisse Enttäuschung vor sich hin murrt, mag daher wohl hauptsächlich auf eine Erwartung zurückzuführen sein, die sich von Jacksons erster Herausforderung nach dem erfolgreichen Abarbeiten des "Lord Of The Rings"-Mammutprojekts zumindest die Andeutung einer filmischen Offenbarung erhofft hatte, statt lediglich einer soliden Neufassung der schon vom Klassiker bekannten "Affe gefunden - Affe importiert - Affe tot"-Story; denn das reine Übertreffen der letzten, trotz starker Besetzung mit Jessica Lange und Jeff Bridges doch arg bemühten und belanglosen Verfilmung, war das Minimum an Pflicht. Die Kür, mit nachhaltigen Ideen oder tiefer berührender Geschichte ist leider ausgeblieben, dafür wurde nicht zuletzt das Potential der Figuren zu wenig ausgenutzt. Unter den gegebenen Umständen ist das Resultat somit ein sehenswertes, aber auch ein gewisses Stück zu lang geratenes Exemplar der Gattung Popcornunterhaltung.

 

 

Bild  92 %

Das Master ist tadellos und zeigt keine Kratzer. Der Kontrast und die Farben erinnern etwas an die "Herr der Ringe"-Trilogie, sind aber nicht ganz so extrem verfremdet worden. Dennoch erscheinen auch hier helle Flächen meist leicht überstrahlt und Farben wirken häufig etwas verwaschen. Rottöne werden zudem immer etwas überbetont. Der Kontrast ist ungeachtet der Verfremdungen aber überwiegend recht hoch.

Im Gegensatz zu den vielen Filmen mit größerem Einsatz von Digital-Technik wirkt das Bild von "King Kong" nicht künstlich weichgezeichnet, sondern zeigt sehr viel Detail. Selbst eine leichte Körnigkeit des Filmmaterials ist noch zu erkennen. In fast jeder Kamera-Einstellung ist das Bild absolut scharf, zeigt deutliche Konturen und beinahe porentiefe Details. Selbst die digitalen Effekte von King Kong und den Dinosauriern zeigen eine Schärfe, die sich nicht von der der eigentlichen Filmaufnahmen unterscheiden lässt. Lediglich bei schnellen Bewegungen verlieren die Animationen leicht an Schärfe und in manchen Szenen lässt sich dann doch erkennen, was eine echte Film-Aufnahme vor dem "Bluescreen" ist und was erst digital im Computer generiert wurde.

Das HDTV-Bild wurde absolut sauber komprimiert. Obwohl die Aufnahmen auf King Kongs Heimatinsel selbst kleinste Blätter haarfein zeigen, sind an keiner Stelle des Bildes Unruhen oder Unschärfen zu erkennen.

 

 

Ton  85 %

"King Kong" wurde mit einem Surround-Mix der Spitzenklasse garniert, der sehr abwechslungsreich und dynamisch ist. Der Soundtrack von James Newton Howard begleitet den Film nahezu durchgängig mit seinen weiträumigen Klängen, die meist dezent im Hintergrund zu hören sind, in dramatischen Szenen aber zu einem klanggewaltigen orchestralen Feuerwerk werden. Die Abmischung der Effekte ist sehr gut gelungen. Aus den Surround-Kanälen ertönen viele verschiedene Effekte von allen Seiten und selbst in den ruhigen Szenen sind viele Umgebungsgeräusche zu hören. Klanglich ist der Film ebenfalls auf einem guten Niveau, fällt allerdings nur recht selten durch deutlich ausgeprägte Höhen auf.

 

Special Features
  • Filmkommentar mit Regisseur/Koautor/Produzent Peter Jackson und Koautorin/Produzentin Philippa Boyens 
  • U-Control, Bild in Bild
  • Meine Szenen 

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 04.02.2009