Inglourious Basterds (UK-Import) |
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Original |
Inglourious Basterds |
Anbieter |
Universal Pictures Video UK (2009) | |
Laufzeit |
152:58 min. | |
Bildformat |
2,35:1 | |
Audiokanäle |
DTS HD Master Audio 5.1 - Englisch DTS 5.1 - Französisch DTS 5.1 - Spanisch |
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Untertitel |
Englisch, Französisch, Spanisch u.a. | |
Regionalcode |
A, B, C | |
VÖ-Termin |
07.12.2009 |
Film 90 %
Die "Inglourious Basterds" sind eine aus jüdischen Soldaten der US-Armee bestehende Einheit, die im von Deutschland besetzten Frankreich so viele feindliche Soldaten wie möglich töten soll. Bei jedem Einsatz wird immer ein deutscher Soldat am Leben gelassen, damit dieser von den blutigen Einsätzen der Basterds berichten kann. Der Auserwählte bekommt mit einem Messer ein Hakenkreuz auf die Stirn eingeritzt, um in seinem ganzen weiteren Leben als Nazi erkennbar zu sein. Doch als die Basterds erfahren, dass hochrangige Mitglieder der deutschen Regierung bei einer Kinopremiere im besetzten Paris anwesend sein sollen, bereitet sich die Truppe unter Führung des Leutnants Aldo Raine (Brad Pitt) auf einen Einsatz vor, der die entscheidende Wende bringen könnte: Die Tötung Adolf Hitlers.
Wenn man Quentin Tarantino in Interviews über seine Filme sprechen sieht und hört, dann dauert es oft nicht lange, bis das Wort "Hommage" fällt. Tarantino, der in seinem Leben wahrscheinlich so viele (gute und schlechte) Filme wie nur wenige andere Bewohner dieses Planeten gesehen hat, ist einer Meister der Verbeugung und Referenz vor Filmen, die ihm besonders in Erinnerung geblieben sind. Doch leider boten seine letzten Filme "Kill Bill" und "Death Proof" viel mehr Hommage an bestimmte Genres (Martial Arts und Grindhouse) als echten Tarantino. Denn dieser versteht es viel besser, in Werken mit seinem ganz eigenen Stil in kleinen Details auf andere Filme aufmerksam zu machen. Und "Inglourious Basterds" ist ein Film mit sehr viel Detail, der sich lange Zeit nimmt, seine Handlung zu erzählen. Ebenso wie bereits in "Pulp Fiction" und "Jackie Brown" spinnt Tarantino hier eine Geschichte zusammen, die aus mehreren Kapiteln besteht und von vielen kleinen Momenten lebt, die wechselhaft zynisch, humorvoll, gewalttätig und teilweise auch romantisch angehauchter Natur sind. Den langen Anlauf nimmt "Inglourious Basterds" mit dem in wechselnden Sprachen durchgeführten Verhör eines französischen Milchbauern durch den SS-Offizier Hans Landa, der von Christoph Waltz als Schurke mit viel Etikette und List verkörpert wird. Auch wenn "Inglourious Basterds" nur recht wenig "Action" bietet und sich mit 150 Minuten Laufzeit wieder ziemlich in die Länge zieht, ist der Film dennoch nie langweilig sondern ermöglicht es dem Zuschauer gerade durch diese Erzählweise ohne viel Hektik in der Handlung mit zu versinken als ob er direkt Beteiligter wäre. Erstaunlich ist dabei, dass viele kleine Dinge, die zunächst wie Schludrigkeiten erscheinen, im weiteren Verlauf doch auf einmal einen Sinn machen. Gerade die Sprache wird in diesem Film sehr bewusst eingesetzt. Und so präzise wie in "Inglourious Basterds" die Kamera geführt wird, kann man sich ziemlich sicher sein, dass Tarantino jeden einzelnen Moment dieses Films bewusst geplant und nichts dem Zufalls überlassen hat.
Bild 88 %
Obwohl "Inglourious Basterds" thematisch ein recht düsterer Film ist, inszeniert Tarantino die Handlung in recht prächtigen, bunten Bildern. Das Master zeigt einen guten Kontrast mit ausreichender plastischer Tiefe, wirkt aber insgesamt etwas dunkel. Die Farben wirken sehr warm und oft auch regelrecht rotstichig Die Bildschärfe ist überwiegend sehr gut. Sowohl Konturen als auch Details sind in den meisten Szenen immer sehr deutlich zu erkennen. Die Kompression arbeitet sauber und lässt keine Störungen erkennen.
Ton 75 %
"Inglourious Basterds" ist in erster Linie ein Dialogfilm, bei dem der Sound in erster Linie aus dem Center kommt und auch die Umgebung ist meist so ruhig, dass nur wenig Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden können. Um so überraschender kommen daher die teils ohrenbetäubenden Explosionen und Schusswechsel mit ihrem aggressiven Sound daher. In diesen Szenen beweist Tarantino, dass er es nicht nur versteht, auch den Ton zum Mittel der Handlung werden zu lassen sondern lässt diesen auch in hoher klanglicher Qualität von allen Seiten ertönen.
Die UK-Disc von "Inglourious Basterds" enthält die Originalfassung mitsamt allen englischen, deutschen und französischen Dialogen. Die recht umfassenden deutschen Dialoge werden dabei mit festen Untertiteln im Master versehen.
Special Features
- Lunch with Goebbels – Extended Version (7 mins)
- La Louisiane Card Game – Extended Version (2 mins)
- Nation’s Pride Begins – Alternate Version (2 mins)
- Nation’s Pride – Full Feature (6 mins)
- Roundtable Discussion with Quentin Tarantino, Brad Pitt and Elvis Mitchell (31 mins) [HD]
- The Making of Nation’s Pride (4 mins) [HD]
- The Original Inglorious Bastards (8 mins)
- A Conversation with Rod Taylor (7 mins) [HD]
- Rod Taylor on Victoria Bitters (3 mins) [HD]
- Quentin Tarantino’s Camera Angel (3 mins)
- Hi Sallys (2 mins)
- Film Poster Gallery Tour with Elvis Mitchell (11 mins)
- Inglourious Basterds Poster Gallery (20+ stills)
- Trailer
Teaser (1:43) [HD]
Domestic Trailer (2:21) [HD]
International Trailer (2:07) [HD]
Japanese Trailer (1:15) [HD]
Review von Karsten Serck 14.12.2009