Illuminati (Extended Version)

Original

Angels & Demons

Anbieter

Sony Pictures Entertainment (2009)

Laufzeit

ca. 146 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 (Deutsch, Englisch, Französisch)

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

A,B,C

VÖ-Termin

23.10.2009

Film  79 %

In Fortsetzung zu The Da Vinci Code – Sakrileg folgt der Experte für Symbolik Robert Langdon alten Hinweisen, um auf einer atemlosen Schnitzeljagd durch Rom die vier vom tödlichen Geheimbund der Illuminaten entführten Kardinäle zu finden. Mit dem Leben der Kardinäle in größter Gefahr und einem verzweifelt um Hilfe bittenden Camerlengo beginnt für Langdon ein aktionsgeladener Wettlauf gegen die Zeit durch versiegelte Krypten, gefährliche Katakomben und das geheimnisvollste Grabgewölbe der Welt!

Nach dem großen Erfolg der Verfilmung von „The Da Vinci Code“ war es ohne jedes Überraschungsmoment, dass sich Hollywood nicht zierte, als es um die filmische Umsetzung des literarischen Vorgängers „Angels And Demons“ (Illuminati) ging. Aber wenn doch eigentlich eher die schlechte Gewohnheit vorherrscht, dass Nachfolgefilme zwar teurer in der Herstellung, jedoch qualitativ mit mehr oder minder absinkenden Tendenz auftreten, zeigt sich diesmal eine erfreuliche Umkehrung der gewohnten Übung. Der Grund findet sich im übrigen nicht lediglich in der Tatsache, dass der erste Film aus etwas anspruchsvollerer Sicht nicht unbedingt die Krönung der Kinokunst darstellte, sondern in einer durchweg solide packenden Inszenierung mit ordentlichen Darstellern, die sich nie darauf beschränken, lediglich ihre teilweise ja recht prominenten Namen zu Markte zu tragen und einer dichten Geschichte mit straffen Spannungsbogen. Sofern man sich daher großzügig über gewisse Plausibilitätslücken hinwegsetzt und die ganze Angelegenheit nicht so bierernst nimmt, wie offenkundig die Protagonisten, bleibt ein ansehnliches Stück Popcornkino übrig, dass lediglich im finalen Showdown eine ganze Ecke zu reichlich über die inhaltlichen, wie tricktechnischen Stränge schlägt.

 

Bild  77 %

Der dunkle Look von "Illuminati" hat sich im Vergleich zum Vorgänger nur minimal verbessert. Das leicht verrauschte Master bietet einen überwiegend geringen Kontrast und ist insbesondere in dunklen Bildbereichen so finster, dass immer wieder Details in dunklen Schatten verschwinden. Die Farben wirken sehr stark verfremdet und sind durch einen deutlichen Rotstich gekennzeichnet. Leider ist auch die Bildschärfe meist nicht sehr hoch und einige Szenen wirken regelrecht unscharf. Auch der Kontrast sorgt dafür, dass das Bild nur wenig plastische Tiefe bietet. Aber zumindest von Zeit zu Zeit wirkt das Bild durchaus angenehm: Während der "Da Vinci Code" diese schlechte Qualität meist durchgehend bot, zeigt "Illuminati" immerhin in vereinzelten Szenen auch einmal ein recht scharfes und plastisches Bild. Die Kompression wird nicht vor besondere Herausforderungen gestellt. Si verhält sich recht unauffällig und lässt keine Störungen erkennen.

 

Ton  81 %

Der DTS HD Master Audio-Mix ist schon von der ersten Sekunde an sehr eindrucksvoll. Der Verdienst dafür geht vor allem auf das Konto von Joshua Bell und Hans Zimmer, die einen Music Score produziert haben, der durch viele impulsive Soundelemente nicht nur in den meisten Szenen die Dramatik des Films unterstützt sondern auch sehr weiträumig von allen Seiten erklingt. Während der Bassbereich dabei sehr gekonnt in Aktion tritt, schwächelt der Sound in den Höhen. Der recht dumpfe Sound sorgt auch dafür, dass Umgebungsgeräusche und Effekte meist nur dezent wahrnehmbar sind und lässt im englischen Original auch die Dialoge teils undeutlich erklingen.

 

Special Features
  • Illuminati - so entstand die literarische Vorlage zum Film
  • Alles Wissenswerte zu Illuminati
  • Der Pfad der Erleuchtung
  • Rom wurde nicht an einem Tag erbaut
  • Die Protagonisten auf der Suche nach der wahren Geschichte
  • CERN: Eine neue Dimension der Erkenntnis
  • Handhabung der Requisiten
  • Alles Wissenswerte zu Illuminati
  • Dies ist ein Ambigramm
  • BD-Live: Cinechat & movie IQ

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 22.10.2009