Crossing Over

Original

Crossing Over

Anbieter

Universum Film (2009)

Laufzeit

ca. 113 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

Englisch, DTS HD Master Audio 5.1
Deutsch, DTS HD Master Audio 5.1

Untertitel

Deutsch, Englisch

Regionalcode

B

VÖ-Termin

18.12.2009

Film  75 %

Harrison Ford ist Max Brogan, Spezialgent der US-Einwanderungsbehörde. Er spürt illegale Immigranten in Los Angeles auf und schickt sie zurück in ihre Heimatländer. Wie nahe Hoffnung und Verzweiflung auf dem Weg zur amerikanischen Staatsbürgerschaft beieinander liegen, führen ihm die Schicksale vor Augen, auf die er täglich stößt: Eine Schülerin aus Bangladesch, die ins Visier der Heimatschutzbehörde gerät, eine junge Iranerin mit gefährlich westlichem Lebensstil, ein koreanischer Teenager in Gang-Schwierigkeiten und ein australisches Starlet, das Sex gegen Greencard tauscht. Kein Job, der spurlos an Brogan vorbeigeht, aber Mitleid hat in seinem Alltag keinen Platz. Doch als er versucht, zwischen Pflicht und Gesetz seine Menschlichkeit zu wahren und gerät in Schwierigkeiten …

Harrison Fords Versuch, im eher anspruchsvollen Genre der (abgesehen von der Revitalisierung des peitscheschwingenden Altertumsforschers) inzwischen in deutlich unauffälligeren Bahnen verlaufenden Karriere frischen Glanz beizufügen, ging ein wenig am Publikum vorbei. Dabei ist „Crossing Over“ gewiss ein Werk, das seine offenkundigen Ambitionen tatsächlich nur bedingt einzulösen weiß. Trotzdem hat es durchaus seine sehenswerten Momente, die zumindest einen zweiten Frühling auf dem innerhäuslichen Filmmarkt verdient hätten.

Beim Versuch, der diversen Problematiken im mexikanisch-US-amerikanischen Grenzgebiet allumfassend gerecht zu werden, bekommen die meisten der geschilderten Einzelgeschichten einen unübersehbaren Modellcharakter, welcher der lebendigen Dramatik des Ganzen etwas im Wege steht. Auf der anderen Seite sollte aber nicht vergessen werden, dass der überwiegende Teil der Erzählbestandteile neben ihrem kritisch-informativen Aspekt auch noch tatsächlich packende Kleindramen ergeben, die sich auch meist einigermaßen überzeugend in einander fügen und von einem engagierten Ensemble auch mehr als solide präsentiert werden, wobei sich auch Ford, als namensmäßig absolut größter Star, nicht in den Vordergrund zu spielen sucht und sich so letztlich ins Gesamtgeschehen integrieren kann.

 

Bild  81 %

Das Master zeigt ein recht rauh wirkenden Bild mit etwas gröberer Körnigkeit, stellenweise leichtem Helligkeitsflackern und recht hartem Kontrast. Das Bild wirkt überwiegend recht dunkel. Die Farben sind sehr intensiv in rot-orangen Tönen gehalten, wirken aber leicht ausgewaschen. Das Bild ist oft leicht unscharf. Zumindest in den vielen Nahaufnahmen zeigt die Blu-ray Disc aber sehr viel Detail. Die Kompression ist sehr sauber und zeigt ungeachtet der etwas überhöhten Körnigkeit des Masters keine Störungen.

 

Ton  72 %

Der Mehrkanalmix ist sehr zurückhaltend abgemischt. Bis auf die dezente Musik, die über alle Kanäle verteilt erklingt, bleibt der Film recht still und meist auf den Frontbereich konzentriert. Klanglich testet der Film den Bassbereich gelegentlich an, präsentiert aber den Hochtonbereich eher muffig.

 

Special Features
  • Interviews mit Harrison Ford, Ashley Judd, Ray Liotta und Regisseur Wayne Kramer
  • B-Roll-Sequenzen

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 25.11.2009