Brüno

Original

Brüno

Anbieter

Universal Pictures Video (2009)

Laufzeit

ca. 81 min.

Bildformat

1,85:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 - Englisch
DTS 5.1 - Deutsch

Untertitel

Englisch, Deutsch u.a.

Regionalcode

A, B, C

VÖ-Termin

03.12.2009
Film  90 %

Wie bereits in "Borat" schlüpft Sacha Baron Cohen in "Brüno" wieder einmal in eine seiner Figuren aus der "Ali G Show". Der schwule Moderator eines österreichischen TV-Mode-Magazins hat jedoch schnell die Nase voll von der sich selbst viel zu wichtig nehmenden Modebranche, die ihn nach Interviews mit strohdoofen Models und gekaperten Modeschauen ein Hausverbot erteilt. Also versucht Brüno, in Amerika berühmt zu werden. Und da das auch nicht so schnell gelingt, wie von Brüno erhofft, werden seine Versuche, in der Welt zum Star zu werden, immer schriller. In der Folge legt sich Brüno u.a. mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Ron Paul, Paula Abdul sowie Harrison Ford an und tritt in einer Talkshow mit einem Baby auf, welches er angeblich in Afrika gegen einen iPod getauscht hat. Da auch dies alles nichts bringt, versucht Brüno auch noch, sich in einem Swingerclub und in der Armee zum Hetero umpolen zu lassen. Wer "Borat" schon absurd fand, dürfte "Brüno" als geradezu grotesk empfinden. Denn was sich Sacha Baron Cohen diesmal ausgedacht hat, ist noch alle eine Spur heftiger. Es sind aber vor allem weniger die vulgären Auftritte Cohens, die den Film so amüsant machen als vielmehr die Reaktionen der involvierten Personen, die teilweise tiefe Abgründe offenbaren. Und da "Brüno" zusammen mit seinem Assistenten sich in einem Mix aus gewollt deutsch klingendem Akzent in Englisch aber auch zum Teil in bemüht echt klingendem Deutsch unterhält, bekommt der Humor auch noch eine verbale Komponente verpasst, die in der übertrieben lustig klingen wollenden aber doch nur peinlich verquatschten deutschen Synchronfassung leider vollkommen verloren geht.

 

Bild  84 %

"Brüno" wurde zum Großteil mit HD-Videokameras gedreht, teilweise kommt aber auch Material mit niedrigerer Auflösung zum Einsatz. Dadurch ist die Bildqualität etwas wechselhaft. Die HD-Sequenzen bieten eine gute Bildschärfe. Details sind aber nicht immer optimal und bei Bewegungen schmiert das Bild auch leicht. Der Kontrast und die Farben sind überwiegend sehr gut und die Kompression arbeitet sauber ohne auffällige Störungen.

 

Ton  60 %

Doku-typisch kommt der Ton überwiegend aus dem Frontbereich. Aber zumindest die Musik sorgt ab und zu für eine dezente Räumlichkeit und hin und wieder auch für kräftige Bässe.

 

Special Features

- Alternative Szenen
- Unveröffentlichte Szenen
- Ungekürzte Szenen
- Interview mit Lloyd Robinson
- Filmkommentare
- BD-Live-Features.

Review von Karsten Serck 20.11.2009