An jedem verdammten Sonntag - Director's Cut

Original

Any given Sunday - Director's Cut

Anbieter

Warner Home Video (2009)

Laufzeit

157:11 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

Dolby Digital 5.1 - Englisch
Dolby Digital 5.1 - Spanisch
Dolby Digital 5.1 - Französisch
Dolby Digital 5.1 - Deutsch
Dolby Digital 5.1 - Italienisch
Dolby True HD 5.1 - Englisch

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

A, B, C

VÖ-Termin

23.01.2009

Film  67 %

Tony D´Amato (Al Pacino) ist bereits seit rund 20 Jahren Football-Trainer der Miami Sharks. Die laufende Saison ist schlecht und die Team-Besitzerin Christina Pagniacci (Cameron Diaz) macht ihm Druck. Als Tony´s bester Spieler Jack "Cap" Rooney (Dennis Quaid) verletzt wird, benötigt er einen neuen Quarterback und greift hierfür auf Willie Beamen (Jamie Foxx) zurück. Dieser muss sich zwar vor jedem Einsatz übergeben, führt aber die Mannschaft wenigstens zu den dringend benötigten Siegen. Tony hat allerdings etwas gegen den arroganten und eingebildeten Jungen aus der dritten Reihe, der plötzlich zum Star wird, sich aber Tony´s Regeln wiedersetzt und nicht mit dem Team zusammen arbeitet. Deswegen will Tony, dass sein langjähriger Freund Jack so schnell wie möglich wieder die Rolle des Quarterbacks übernimmt. Auf welchem Wege auch immer - Tony muss die Mannschaft zum Sieg führen, denn die Team-Besitzerin Christina fordert endlich Leistung und Siege, ohne die Werbeinnahmen kommen, von denen sie den Verein finanzieren muss....

"Any Given Sunday" trägt wieder einmal die typische Handschrift des Oliver Stone, der sich immer wie ein Maniac in seine Projekte stürzt und diese mit hoher Professionalität abdreht. Die Besetzung ist hochkarätig und selbst in Nebenrollen sind bekannte Leute wie James Woods zu sehen. Al Pacino mit seiner rauchigen Stimme passt perfekt in die Rolle des Teamchefs, was man allerdings nicht von Cameron Diaz sagen kann, deren typisches Grinsen irgendwie nicht der toughen Businessfrau entspricht, die sie hier angeblich sein soll. Any Given Sunday ist wirklich ein gut gemachter Film, der hinter die Kulissen des Sport-Business blickt und dessen Kommerz anprangert - allerdings hat er mit American Football einen Sport zum Thema, dessen Faszination für die meisten Nicht-Amerikaner nur schwer nachzuvollziehen ist. Wer American Football nicht mag, der wird auch kaum an diesem Film Gefallen finden, denn der Großteil der knapp 150 Minuten dieses Director´s Cuts spielt im Stadion auf dem Spielfeld. Zum Glück nimmt Stone aber wenigstens etwas Rücksicht auf Nicht-Amerikaner, indem er auf das todlangweilige Aufzählen lang zurückliegender Sport-Erfolge weitgehend verzichtet, welches in vielen US-Filmen zum üblichen Smalltalk (bevorzugt zwischen Vater und Sohn) gehört. Dennoch kann man jedem, der kein American Football-Fan ist, nur raten, diese DVD zunächst auszuleihen, um eine eventuelle Enttäuschung zu verhindern.

 

Bild  81 %

Bereits auf DVD machte dieser Film ein sehr gutes Bild und der Blu-ray Disc gelingt es, die Qualität noch einmal zu steigern. Das leicht körnige Master weist zwar einen etwas unruhigen Bildstand auf, ist ansonsten aber sehr gut erhalten. Das Bild ist sehr scharf und zeigt insbesondere in den vielen Nahaufnahmen auch viele Details. Potential nach oben ist aber dennoch durchaus vorhanden. Der eigenwillig überhöhte Kontrast sorgt im Vergleich zu vielen anderen Filmen nur in recht geringem Maße für Überstrahlungen in hellen Bildbereichen und auch nur wenig Schatten im Dunkeln. Die Farben sind extrem stark gesättigt und fallen durch eine sehr warme Eintönung auf. Trotz der dominanten Rottöne wirkt die Farbgebung aber nicht übermäßig künstlich verfremdet. Insgesamt erscheint das Bild sehr plastisch. Die Kompression arbeitet sehr sauber und zeigt keine Störungen.

 

Ton  83 %

"Any Given Sunday" gelingt es, die Stadionatmosphäre beeindruckend zu vermitteln. Während der gesamten Szenen an den einzelnen Spielorten sind immer deutlich von allen Seiten und gleichmäßig verteilt zwischen Front und hinteren Lautsprechern die Umgebungsgeräusche und der Jubel des Publikums zu hören. Der Raumklang ist hier wirklich sehr gut. Allerdings bietet der Sound auch nicht viel Abwechslung, gerade weil der Großteil des Films eben im Stadion spielt und sich dort meistens alles gleich anhört. Trotz hohem Pegel sind aber auch die Stimmen immer deutlich herauszuhören.

 

Special Features
  • Audiokommentar
  • Making Of
  • Music Clips
  • Music Only Track
  • Nicht verwendete Szenen

Review von Karsten Serck 06.02.2009