The 6th Day |
||
|
Original |
The 6th Day |
Anbieter |
Sony Pictures Entertainment (2008) |
|
Laufzeit |
ca. 123 min. |
|
Bildformat |
2,40:1 |
|
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby True HD 5.1 |
|
Untertitel |
Deutsch, Englisch u.a. |
|
Regionalcode |
A,B,C |
|
VÖ-Termin |
24.04.2008 |
Film 60 %
Amerika in nicht allzu ferner Zukunft. Die Gentechnik ist mittlerweile in den Alltag der Menschen eingekehrt: Stirbt einmal ein Haustier, so lässt es sich reproduzieren, bevor überhaupt das Kind des Hauses hiervon etwas mitbekommen hat. Das Klonen von Menschen ist zwar ebenfalls möglich, jedoch unter Androhung hoher Strafen verboten. Als Familienvater Adam Gibson (Arnold Schwarzenegger) eines Tages von der Arbeit nach Hause kommt, muss er schockiert feststellen, dass ein Klon von sich selbst den Platz neben seiner Frau eingenommen hat. Noch ehe er herausfinden kann, wer ihn geklont hat und warum, ist ihm auch schon die Killertruppe eines mächtigen Wirtschaftskartells auf den Fersen, um Adam, den lebenden Beweis eines Verstoßes gegen die Anti-Klon-Gesetze, zu beseitigen....
Nach dem eher untypischen "End of Days" ist Arnold Schwarzenegger in "The 6th Day" wieder in einer klassischen Rolle zu sehen, die dem Stil entspricht, mit dem sich Schwarzenegger in den Neunziger Jahren lange Zeit als Action-Held Nr.1 etablierte. Und in der ersten Stunde bekommt man wieder das volle Programm rasanter Action geboten: Arnie als Verfolgter in einer etwas schillernden Zukunftsvision mit leichten Übertreibungen und klischeehaften Bösewichten, die ein wenig im Stil an Schwarzeneggers Mars-Trip unter der Regie von Paul Verhoeven erinnert. Doch kurz nach dem Layer-Wechsel geht dem Film dann leider plötzlich der Schwung aus, fast so, als ob dem Drehbuch-Autoren-Team die Ideen ausgegangen wären und sie sich in letzter Not zur Inspiration alle Filme mit Dolph Lundgren und Michael Dudikoff angeschaut hätten. Zäh und lustlos erzählt, besteht die Handlung danach fast nur noch aus langweiligen Verfolgungsjagden und Schießereien und auch der Witz ist irgendwie vorbei. Auch wenn zu allem Überfluß sogar die Special Effects teilweise recht arm aussehen (z.B. die Helikopter), so ist es dennoch immer noch verwunderlich, weswegen "The 6th Day" so ziemlich floppte, denn gerade im letzten Jahr gab es viele deutlich schlechtere Filme, die an der Kinokasse weitaus mehr Erfolg hatten. Ob's vielleicht daran liegt, dass "The Sixth Day" im Vergleich zu den alten Schwarzenegger-Filmen, die zum Großteil auf dem Index der deutschen Jugendschützer landeten, dem Publikum zu zahm war? Denn offen zur Schau gestellte Gewalt gibt es hier kaum zu sehen. Symptomatisch wird dies durch eine Szene kurz vor Ende, als sich ein Helikopter mit seinen Rotorenblättern auf den Filmbösewicht bedrohlich zubewegt. Ein Paul Verhoeven hätte dies sicherlich dazu genutzt, literweise Filmblut vor die Linse zu sprühen, doch entgegen der Erwartung des Zuschauers entkommt der Filmbösewicht zunächst diesem Angriff, um dann einen relativ harmlosen und eher klassischen Filmetod zu sterben.
Bild 87 %
"The 6th Day" bietet ein hervorragendes Master ohne störende Mängel. Der Kontrast ist exzellent und stellt auch helle Bildbereiche ohne Überstrahlungen dar. Die Farben sind teilweise poppig-bunt, wirken aber dennoch meist sehr natürlich. Künstliche optische Verfremdungen sind nicht zu sehen, weswegen das Bild sehr plastisch wirkt. In dunklen Bildbereichen reicht der Kontrast nicht immer aus, um alle Nuancen zu zeigen. Dennoch unterschlägt das Master nicht einfach Details unter einem bestimmten Helligkeitswert. Die Bildschärfe ist exzellent. Nicht nur Nahaufnahmen sondern auch Elemente im Hintergrund werden sehr scharf abgebildet. Das leichte Grieseln des Masters tut der Qualität keinen Abbruch. Die Kompression ist tadellos und zeigt keine Artefakte.
Ton 95 %
Bereits der Vorspann macht mit einem bombastischen Sound viel Vorfreude auf den Film. Dieser Verdienst gebührt in erster Linie Trevor Rabin, der für "The 6th Day" einen temporeichen und melodiösen Music Score geschrieben hat, der für einen einfachen Action-Film eigentlich schon fast zu gut ist und mit viel Bombast und Räumlichkeit schon einmal einen sehr guten Klangteppich mit viel Dynamik auslegt, der dann noch durch recht gute Effekte ergänzt wird. Aber dem Score gebührt auf jeden Fall schon einmal mehr als die Hälfte der "Miete". Auch klanglich kann der Dolby True HD-Sound überzeugen und bietet nicht nur viel Dynamik sondern auch eine gute Hochtonwiedergabe.
Special Features
Während "The 6th Day" in den USA als eine der ersten Blu-ray Discs von Sony auch BD-Live-Features bietet, muss man auf die Trailer-Downloads bei der deutschen Version verzichten.
- Filmdokumentationen
- Animatics
- Storyboard Vergleiche
- Repet Werbung & Tv-Spots
- Trailer
Review von Karsten Serck 13.05.2008