Rush Hour 3

Original

Bush Hour 3

Anbieter

Warner Home Video (2008)

Laufzeit

ca. 90 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

1. Englisch, DTS HD Master Audio 7.1
2. Deutsch, DTS HD Master Audio 5.1

Untertitel

Englisch, Deutsch, u.a.

Regionalcode

B

VÖ-Termin

14.03.2008
Film  35 %

Chief Inspector Lee (Jackie Chan) und Detective Carter (Chris Tucker) sind wieder da – diesmal mischen die unfreiwilligen Partner Paris auf, um einer explosiven Verschwörung der Triaden auf die Spur zu kommen. Dabei geraten die beiden Cops zwischen Hongkong-Killern, französischen Flics und zwei unwiderstehlichen Femmes fatales in eine halsbrecherische Klemme. Doch mit coolen Sprüchen und beinharten Handkanten pflügt das irre Duo quer durch die Seine-Metropole – bis zur Kung-Fu-Massenkarambolage auf der Spitze des Eiffelturms. Très chaotique? Oui! Très magnifique!

Natürlich setzt Erfolg im Filmgeschäft unweigerlich das eherne Gesetz der Fortsetzung in Kraft; dies umso mehr, wenn zwei Stimmungskanonen wie Chris Tucker und Jackie Chan in den Hauptrollen zur Verfügung stehen. Doch auch wenn eine gewisse Abflachung des Niveaus mit steigender Titelzahl kein ungewöhnliches Phänomen ist, sollte den Verantwortlichen hinter der Kamera doch wenigstens ein Minimum an erzählerischer Substanz möglich sein. Bemühten sich die Vorläufer noch einigermaßen, dem Thema der kulturell bedingt entgegenstehenden Mentalitäten den einen oder andren gelungenen Gag abzuringen, ist den Schreibern diesmal tatsächlich nichts Neues mehr eingefallen, was dann leider gerade in den Frankreich-Szenen mit tiefen Griffen in Klischeekisten kaschiert wurde, die in einem Humor münden, der so platt ist, dass er schon fast körperliche Schmerzen hervorruft. Zwar schafft es ein Roman Polanski in einem Kurzauftritt dem Ganzen tatsächlich etwas Stil abzugewinnen; doch im übrigen ist das Geschehen doch ausgesprochen unsäglich. Zudem gelingt es leider weder der müde zusammengestoppelten Geschichte, noch der Action nennenswerte Impulse zu liefern; wobei sich bei letzterer entweder das Alter oder die verschärften Versicherungsbedingungen Hollywoods (im Vergleich zum freizügigen Hong Kong) bei der Dynamik und Agilität Jackie Chans schmerzhaft in Erinnerung rufen.

 

Bild  91 %

"Rush Hour 3" bietet einen extrem überzogenen Kontrast, der helle Bildbereiche stark überstrahlen lässt und in dunklen Bildbereichen für kräftige Schatten sorgt. Die Farben sind knallig-bunt und tendieren dazu, Rottöne etwas übermäßig zu betonen. Die Körnigkeit des Masters lässt sich auf der Blu-ray Disc deutlich erkennen. Das Bild ist sehr detailscharf. Und dies gilt nicht nur für Nahaufnahmen, sondern so gut wie jede Kameraeinstellung ist auf einem perfekten Schärfe-Niveau, welches jedes einzelne Detail im Bild deutlich sichtbar werden lässt. Aufgrund des verfremdeten Kontrasts fehlt es dem Bild aber etwas an Tiefe, so dass das Bild trotz seiner extrem hohen Schärfe nicht übermäßig plastisch wirkt.

 

Ton  85 %

Der Surround-Mix wird vor allem durch den Music Score dominiert, der sehr weiträumig abgemischt wurde und häufiger auch aus allen Kanälen ertönt. Er begleitet die Handlung insbesondere in den Action-Sequenzen und gleicht damit die etwas schwache Effektwiedergabe wieder aus. Nicht durchgängig bietet "Rush Hour 3" einen Sound, der in jeder Szene, die sich anbietet, auch die Surroundkanäle effektiv mit einbezieht, aber selbst die breite Stereo-Front sorgt mit ihrem lebendigen Klang für eine abwechslungsreiche Geräuschkulisse. Der englische 7.1-Mix bezieht den Back Surround-Bereich intensiv mit ein und sorgt so für eine nochmals verbesserte Raumaufteilung. Der Soundtrack klingt sehr dynamisch und kann neben satten Bässen auch im Hochtonbereich durch eine saubere Wiedergabe glänzen. Dennoch klingt der Film streckenweise auch etwas monoton.

 

Special Features

Alle Extras in HDTV (Bonusdisc)

  • Audiokommentar: von Regisseur Brett Ratner und Drehbuchautor Jeff Nathanson
  • Making Of
  • Nicht verwendete Szenen: optional mit Audiokommentar von Regisseur Brett Ratner
  • Produktionsnotizen: Le Rush Hour Trois
  • US-Kinotrailer
  • Outtakes

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 14.03.2008