Redacted |
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Original |
Redacted |
Anbieter |
Kinowelt Home Entertainment (2008) |
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Laufzeit |
ca. 90 min. |
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Bildformat |
1,78:1 |
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Audiokanäle |
Deutsch DTS HD Master Audio 5.1 |
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Untertitel |
Deutsch |
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Regionalcode |
B |
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VÖ-Termin |
06.02.2009 |
Film 65 %
Irak, 2006. Der Alltag im stark umkämpften Samarra gleicht in nichts dem Bild, das die Kriegsberichterstatter vor Ort in den Medien entwerfen. Die Einheimischen leiden nicht nur unter den gewaltbereiten Aufständischen, sondern auch unter der Aggressivität der amerikanischen Besatzer. Als eine Gruppe von US-Soldaten in ein Wohnhaus eindringt, ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt und die ganze Familie tötet, eskaliert die Situation …
So ambitioniert der Film auch ist, bedient sich De Palma der falschen Mittel, um aufzuzeigen, was im Irak-Krieg falsch gelaufen ist. Das einzig Authentische sind die echten Bilder von verstümmelten
Kriegsopfern im Abspann. Ansonsten wirkt "Redacted" weder wie eine Dokumentation noch wie ein
Spielfilm und der Zuschauer kann ohne weiteres Hintergrundwissen auch nur
erahnen, was "Redacted" eigentlich sein soll. Für eine Dokumentation sind die Bilder zu sauber (selbst Terroristen-Videos gibt es in HD) und
für einen Film fehlt es einfach an einer richtigen Handlung, von Spannung ganz
zu schweigen. Filmisch scheitert "Redacted" auch an den Darstellern, denen man es einfach nicht abnimmt, dass sie wirklich Soldaten sein sollen, weil fast jeder der Darsteller nicht wie ein Soldat wirkt. Das ist schade, denn inhaltlich gelingt es De Palma nicht nur, das Versagen anzuklagen sondern gleichzeitig auch
einige mögliche Ursachen dafür aufzuzeigen.
Bild 74 %
"Redacted" wurde mit HDTV-Videokameras gedreht. Der Kontrast überstrahlt in hellen Bildbereichen und die Farben erscheinen leicht ausgewaschen. Die Bildschärfe ist gut bis sehr gut. An Kanten zeigen sich aber immer wieder Treppenmuster und bei Bewegungen schmiert das Bild leicht. Die Kompression arbeitet sauber und lässt keine Störungen erkennen.
Ton 60 %
Der Sound konzentriert sich in erster Linie auf den Frontbereich und auch hier ist bis auf die Dialoge sonst nur wenig zu hören. Die Surroundkanäle werden nur selten angesprochen und auch klanglich fällt der dünne Sound nur selten durch überdurchschnittlich viel Dynamik auf.
Special Features
- Interview mit Brian de Palma
- Interviews mit Flüchtlingen
- Hinter den Kulissen
- Trailer
Review von Karsten Serck 14.12.2008