James Bond - Feuerball

Original

James Bond – Fireball

Anbieter

MGM Home Entertainment (2008)

Laufzeit

ca. 131 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

Englisch, DTS HD MASTER AUDIO 5.1
Französisch, DTS 5.1
Deutsch, DTS 5.1
Spanisch, DTS 5.1
Portugiesisch, DTS 5.1

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

A,B,C

VÖ-Termin

24.10.2008

Film  75 %

James Bond 007, in "Thunderball" gespielt von Sean Connery, erholt sich in einer schön gelegenen Rehabilitationsklinik in Großbritannien von seinen "Berufsunfällen" und lässt sich dort von attraktiven Krankenschwestern richtig verwöhnen.... Doch es gehen merkwürdige Dinge in der Klinik vor: Sowohl der galante Count Lippe (Guy Doleman) als auch ein angeblich bei einem Autounfall schwer entstellter Mann namens Mr. Angelo, der immer mit völlig verbundenem Gesicht herumläuft, erregen durch ihr merkwürdiges Verhalten Bonds Aufmerksamkeit.

Doch ehe Bonds Ermittlungen noch richtig greifen können, wird ein teuflischer Plan auch tatsächlich ausgeführt, den sich die Nummer zwei eines international operierenden Verbrechersyndikats ausgedacht hat: Schurke Emilio Largo (Adolfo Celi) möchte zwei englische Atombomben in seine Gewalt bringen, um von der englischen Regierung so eine immens hohe Geldsumme zu erpressen - zahlt sie nicht, will Largo eine amerikanische oder englische Großstadt auslöschen. Um dieses Vorhaben trotz der scharfen Sicherheitsvorkehrungen möglich zu machen, bedient sich Largo einer sehr aufwendigen List: Eben in besagter Klinik erholt dieser Mr. Angelo von den Nachwirkungen einer schweren Gesichtsoperation. Diese war jedoch keinesfalls die Folge eines Autounfalls, sondern vielmehr ist der mysteriöse Mann durch die Operation ein optisches Duplikat eines hohen Nato-Majors geworden, der bei einem Manöver in einem mit zwei Kernwaffen bestückten Flugzeugs des Typs "Vulcan" mitfliegen soll, um den Einsatz "live" mitzuerleben. Es kommt, wie es kommen musste: Der "echte" Major wird umgebracht, der "falsche" zum Einsatzort gebracht. Erst im Flugzeug setzt der falsche Major die restliche Besetzung schachmatt, während er dann das Flugzeug in der Nähe der Bahamas landet, wo Largo mit seiner High-Tech-Yacht, der "Disco Volante", und seiner Crew wartet, um in einer Unterwasser-Bergungsaktion die Atomwaffen aus dem sich nun auf dem Grund des Meeres befindlichen Flugzeugs zu holen......

Bond, gerade rechtzeitig wiederhergestellt, wird vom Secret Service sofort mit Nachforschungen beauftragt. Schließlich will die britische Regierung nicht gerne die Riesen-Lösegeldforderung Largos begleichen, zumal man auch im Falle einer Zahlung nicht weiß, ob der gefährliche Bursche die Massenvernichtungswaffen wirklich zurückgibt. 007 fliegt also auf die Bahamas - dort lebt auch die Schwester des ermordeten Majors, die schöne Domino (Claudine Auger), die ironischerweise Largos Geliebte ist und vom smarten britischen Geheimagenten sehr angetan ist. Aber Bond kann sich nicht nur der jungen Schönen widmen, sondern muss vor allem deren gemeingefährlichen Lover Largo ausschalten und den Standpunkt der Atombomben finden, um ein Desaster zu verhindern. Behilflich bei seinen Ermittlungen ist Bond wieder der US-Kollegen Felix Leiter vom CIA, diesmal dargestellt von Rik Van Nutter.

Die Spezialeffekte von "Thunderball" erhielten übrigens einen "Oscar" - kein Wunder, schließlich war John Stears dafür verantwortlich, und dieser hat auch einige der für damalige Verhältnisse geradezu phänomenalen Effekte von ´"Star Wars - Krieg der Sterne", Teil 1, der 1977 erschienen ist, kreiert.

Auch diente "Thunderball" als Vorlage für das Remake "Never Say Never Again", 1983 gedreht, und wieder mit Sean Connery. Es war aber kein "offizieller" Bond, sondern ein amerikanischer unter der Regie von Ian Kershner. Er floppte ziemlich an den Kinokassen, der "offizielle", britische "007"-Film, "Octopussy" mit Roger Moore in der Rolle des "007", war wesentlich erfolgreicher.

Das Original ist trotz seines großen Erfolges keiner der allerbesten Bond-Filme: Obwohl die verschienenen Unterwasserszenen perfekt umgesetzt sind, ist das Finale nicht spannend genug, auch hat "Thunderball" einige Längen, Bonds Observationen von Largos Boot und Villa sind vielleicht ein wenig lang geraten. Schlecht ist "Thunderball" aber keinesfalls, für viele Fans gehört der zu den besten 007-Filmen. Das kann neben den aufwendigen Effekten auch daran liegen, dass das "Bond-Girl "Claudine Auger wieder einmal ein richtiger Blickfang und der einäugige Largo ein richtiger Mega-Schurke ohne jegliche Skrupel ist. 

 

Bild  79 %

"Feuerball" sieht man im Vergleich zu anderen Bond-Filmen auf Blu-ray Disc sein Alter schon etwas deutlicher an. Der etwas überhöhte Kontrast und die kalt wirkenden Farben geben dem Film einen gealterten Look. Nichtsdestotrotz ist der Kontrast sehr hoch und das Bild sehr plastisch. Das Master fällt positiv durch einen guten Bildstand und wenig Kratzer auf. Auch die Bildschärfe ist über weite Strecken sehr gut. Immer wieder wirken einzelne Szenen aber deutlich weniger schärfer als der Rest des Films. Die Kompression ist sehr gut und zeigt keine Störungen.

 

Ton  62 %

Bis auf die Musik und verschiedene kleine Soundeffekte ist der Mehrkanalmix zwar etwas frontlastig. Dafür sind die Dialoge im Original aber wenigstens klar verständlich. Klanglich fehlt die Dynamik aber im Hochtonbereich fällt die Abmischung positiv auf. Im Direktvergleich ist die deutsche Synchro etwas dumpfer und klingt auch leicht verzerrt.

 

Special Features
  • Audiokommentar von Regisseur Terence Young, Peter Hunt, John Hopkins und Anderen
  • Bonusmaterial in High-Definition:
    1. Missions-Kontrolle: Exotische Drehorte
    2. Missions-Dossier: Making of und die Geschichte von „Feuerball“
  • Bonusmaterial in Standard: 
    1. Aus dem Geheimarchiv des M16:
    5 Featurettes
    2. Wie man Bond verkauft - Original TV-Werbespots 1965
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Review von Karsten Serck und Carsten Rampacher (Film) 01.11.2008