Hitman - Jeder stirbt alleine

Original

Hitman

Anbieter

20th Century Fox Home Entertainment (2008)

Laufzeit

94:14 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

1. Englisch, DTS HD MASTER AUDIO 5.1
2. Audio-Deskription (Englisch)
3. Französisch, DTS 5.1
4. Deutsch, DTS 5.1

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

B

VÖ-Termin

18.04.2008

Film  30 %

Er ist eiskalt und die tödlichste Waffe einer geheimen Bruderschaft, die nur "Die Organisation" genannt wird. Der Hitman alias "Agent 47" (Timothy Olyphant) wurde erschaffen, um zu töten. Mit gnadenloser Präzision führt er seine Aufträge aus - bis er selbst zur Zielscheibe wird. Als er zwischen die Fronten eines politischen Machtspiels von Interpol und dem russischen Militär gerät, wird aus dem Jäger der Gejagte. Während er den Attacken seiner Gegner ausweicht, kämpft Agent 47 darum, herauszufinden, wer ihn aus dem Weg räumen will - und warum. Doch damit nicht genug, auch die geheimnisvolle Nika (Olga Kurylenko) entwickelt sich zu einer großen Herausforderung für den kühlen Killer....

Es gibt so einiges, was man von der Verfilmung eines Videospiels nicht unbedingt erwarten sollte. Zum Beispiel tiefschürfende Gedanken über den Sinn des Lebens oder die Probleme und Chancen der aktuellen Weltordnung. Auch ist es gewiss geboten, an die charakterliche Tiefe der handelnden Personen nicht allzu hohe Erwartungen zu hängen, ebenso, wie an die Komplexität der erzählten Geschichte. Gänzlich befreit von lästigen Vorgaben inhaltlicher Art können allerdings selbst Vertreter dieses Genres nicht agieren. Um das Klassenziel zu erreichen, sollte beim Zuschauer doch möglichst bis zum Schluss eine gewisse Erwartungsspannung auf den Fortgang des Geschehens erhalten bleiben, sei es durch den Verlauf der Handlung oder das Mitfiebern mit den Protagonisten. Dummerweise verfängt sich aber "Hitman" selbst in den Fußangeln jener bescheidenen Vorgaben. Die Story erweckt den Eindruck, schnell mal in der letzten Zigarettenpause vor der ersten Klappe zusammengepappt worden sein. Was allerdings noch wesentlich schwerer wiegt, sind Hauptfiguren, die dermaßen unbeteiligt agieren, dass im Vergleich dazu selbst ihre künstlichen Vorlagen des zugrundeliegenden Konsolenspiels vor menschlicher Wärme glatt zu verglühen drohen. Und das, obwohl die Titelfigur ja theoretisch durchaus eine mehrdimensionale Persönlichkeitsstruktur zugestanden wurde. Und selbst die technische Qualität der abgefilmten Actionsequenzen hat im Laufe der Zeit eine eher abstumpfende Wirkung - durchgestylte Ballereien hat man halt nicht das erste Mal zu Gesicht bekommen.

 

Bild  80 %

Das Master von "Hitman" zeigt eine feine Körnigkeit und weist einen eigenartig verfremdeten Kontrast auf, der das Bild sehr flach wirken lässt. Helle Außenaufnahmen wirken aschfahl und in dunklen Szenen ist das Bild häufig so dunkel, dass Details verschwinden. Die Schärfe ist recht wechselhaft. In Nahaufnahmen bietet der Film häufig ein sehr detailliertes Bild. In Panorama-Aufnahmen überwiegt hingegen ein leicht weichgezeichneter Look. Positiv fällt die häufig recht kräftige Farbsättigung auf. Insgesamt erscheint das Bild aber zu wenig plastisch um wirklich auf den Blick als HDTV-Präsentation zu glänzen. Die Kompression lässt keine Störungen erkennen.

 

Ton  85 %

"Hitman" bietet einen recht explosiven Mehrkanal-Mix. Die Abmischung ist dank des agilen Musik Scores selbst in ruhigen Szenen meist sehr weiträumig und dynamisch. Die Basswiedergabe kann vollauf überzeugen und sorgt an den entscheidenden Stellen für richtig Druck. Die Surround-Kanäle werden intensiv in das Klangbild mit einbezogen und bieten neben prägnanten Surround-Effekten auch eine klare Wiedergabe von feineren Details. Im Hochtonbereich erreicht die Blu-ray Disc zwar keine Referenzwerte, bietet aber immerhin einen ausreichend detaillierten Sound.

 

Special Features

· Kinotrailer
· Im Fadenkreuz: Digitale Treffer vom Spiel zum Film
· Digitale Hits
· Instrumente und Destruktion
· Eine Rechnung begleichen
· 5 entfallene Szenen
· Gag Reel
· "AVP 2" Trailer
· "I Robot" Trailer
· "Jumper" Trailer

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 21.04.2008