Akte X - Jenseits der Wahrheit

Original

The X Files: I Want to Believe

Anbieter

20th Century Fox Home Entertainment (2008)

Laufzeit

ca. 104 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

Deutsch DTS 5.1
Englisch DTS HD Master Audio 5.1
Russisch DTS 5.1

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

B

VÖ-Termin

21.11.2008

Film  25 %

Scully und Mulder müssen erneut einen mysteriösen, ungelösten Fall des FBI aufklären, bei dem die komplizierte Beziehung zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Agenten eine unerwartete Wendung nimmt. Fox Mulder (David Duchovny) verfolgt weiterhin seine unerbittliche Suche nach Antworten, bei der ihm Dana Scully (Gillian Anderson), die intelligente und rationale Wissenschaftlerin, unerschütterlich zur Seite steht. Doch beide haben sich lange nicht mehr gesehen….

Akte X-Schöpfer Chris Carter scheint inzwischen vergessen zu haben, wieso in den Neunziger Jahren "Akte X" zu einer der erfolgreichsten TV-Serien wurde. Nicht wegen der langweiligen Episoden, in denen das FBI-Team hinter irgendwelchen verrückten Spinnern hinterher war, die behaupteten, übersinnliche Fähigkeiten zu besitzen, sondern in erster Linie wegen der Suche der beiden auch sich alleine gestellten Agenten nach Beweisen für Außerirdische, die sogar Mulders Schwester entführt haben sollen und einer vermeintlichen großen Verschwörung aus Regierungskreisen, mit denen Carter den ewigen Mythos um die "Area 51" in neuer Form geschickt über neun Staffeln hinweg zelebrierte.

Davon gibt es in "Akte X - Jenseits der Wahrheit" nichts zu sehen, sondern nur eine krude und nur mäßig spannende inszenierte Story, die ohne Mystery-Getue wahrscheinlich nicht einmal für einen Nachmittags-Krimi gereicht hätte. Durch Nebenschauplätze wie den Konflikt zwischen Mulder und Scully wird "Jenseits der Wahrheit" auch nicht mehr Dramatik verpasst sondern der Film nur noch nerviger. Außerdem verpasst der Film die Chance, Fragen zu lösen, die nach dem Ende der Serie offen geblieben sind sondern beschränkt sich auch hier viel zu sehr auf Andeutungen anstatt Lücken zu füllen. 

Es gibt eine Menge Filme, bei denen es sich nicht lohnt, ihn mehr als einmal zu sehen, aber zumindest diese eine Mal nicht schadet. Bei "Akte X - Jenseits der Wahrheit" ärgert man sich hingegen spätestens mit Beginn des Abspanns darüber, nicht einfach paar alte "Akte X"-TV-Episoden noch einmal angeschaut sondern stattdessen rund hundert Minuten Lebenszeit für diesen Film geopfert zu haben.

 

Bild  83 %

Das Master ist etwas körniger als heutzutage üblich und zeigt von Zeit zu Zeit auch leichte Kratzer. Das Bild ist überwiegend recht detailscharf und wirkt meist recht dunkel. Der harte Kontrast fällt durch eine geringe Feinzeichnung in dunklen Szenen auf, die schnell ins Tiefschwarze absaufen. Da der Film überwiegend in der Dunkelheit spielt, ist dies nicht unerheblich. Außerdem zeigt das Bild nicht sonderlich viel Tiefe. Die Farben wurden stark verfremdet und fallen durch einen blaugrünlichen bzw. rötlichen Farbstich auf. Die Kompression arbeitet sauber und zeigt keine Unregelmäßigkeiten.

 

Ton  81 %

Der Film macht sehr intensiven Gebrauch von Music, die sehr weiträumig abgemischt wurde und aus allen Richtungen erklingt. In den Film eingearbeitet wurde auch das klassische "Akte X-Theme". Daneben unterstützen auch zahlreiche Musik-Effekte die Handlung, was die leichte Schwäche an sonstigen Effekten ausgleicht. Auch klanglich ist der Soundmix in Ordnung. Immer wieder gibt es gute Basseinlagen und auch die Hochtonwiedergabe gefällt. Dennoch fällt die Blu-ray Disc häufiger durch leicht monoton klingende Passagen auf.

 

Special Features
  • Audiokommentar von Chris Carter und Frank Spotnitz
  • Bild-in-Bild Kommentar von Chris Carter und Frank Spotnitz
  • Verpatze Szenen
  • Akte X Zeitlinie
  • In-Movie Feature
  • Making-Of Akte X: Jenseits der Wahrheit
  • Chris Carter über umweltfreundliches Filmemachen
  • Die Make-Up Effekte
  • Entfallene Szenen
  • Bildergalerien
  • Musikvideo "Dying to Live" von XZIBIT
  • Trailer

Review von Karsten Serck 20.11.2008