X-Men 3: Der letzte Widerstand

Original

X-Men: The Last Stand

Anbieter

20th Century Fox Home Entertainment (2007)

Laufzeit

112:57 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

1. Englisch, DTS HD MASTER AUDIO 5.1
2. Französisch, DTS 5.1
3. Deutsch, DTS 5.1
4. Audio-Kommentar
5. Audio-Kommentar

Untertitel

Englisch, Deutsch u.a.

Regionalcode

B

VÖ-Termin

12.03.2007
Film  69 %

In X-MEN: DER LETZTE WIDERSTAND droht ein „Heilmittel“ gegen Mutationen den Lauf der Geschichte für immer zu verändern. Zum ersten Mal haben Mutanten nun die Wahl: Entweder sie entscheiden sich dafür, ihre Einzigartigkeit zu bewahren und so ein isoliertes und von der Welt entfremdetes Leben zu führen, oder sie geben ihre Kräfte auf, um von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Die unterschiedlichen Standpunkte der Mutantenanführer Charles Xavier, der an das Gute im Individuum glaubt, und Eric Lehnsherr (Magneto), der ganz im Sinne Darwins davon überzeugt ist, dass sich die stärkere Rasse durchsetzen wird, werden auf eine ultimative Probe gestellt. Der Krieg der Kriege, der alle Kämpfe beenden soll, steht kurz bevor..

Nachdem sich die beiden ersten X-Men Streifen durch eine relativ ausgewogene Mischung aus sehenswerten Actionelementen und etwas vertiefter Figurenzeichnung ausgezeichnet hatten, war die Frage, ob die Reihe ihren Standard auch unter neuer Regie halten könnte, insbesondere, da sich Brett Ratner bislang nicht durch außerordentlich subtile Charakterdramen aufgefallen war. Doch glücklicherweise macht sich der Wechsel des Regiezepters nicht allzu deutlich bemerkbar. Insofern lässt sich allenfalls einwenden, dass dem Mutantenabenteuer ein positiver frischer Impuls eigentlich gar nicht geschadet hätte. Denn was man zu sehen bekommt, sind akustische, wie visuelle Schauwerte allererster Güte mit einem interessanten Personal; doch es bleibt der Eindruck, man sähe den Film nicht zum erstenmal. Und leider konnte auch diesmal das Drehbuch nicht dem Drang widerstehen, so viele Mutationen wie möglich ins Rennen zu schicken, was bedeutet, dass die Einzelfiguren, wie schon in den ersten beiden Filmen, gemessen an ihrem Potential erheblich zu kurz kommen, und das, obwohl einige Figuren, an deren Innenleben der Zuschauer durchaus teilzunehmen bereit wäre mit Kurzauftritten abgespeist werden oder, wie zum Beispiel der Nightcrawler, gar nicht mehr auf der Besetzungsliste auftauchen.

 

Bild  83 %

Das Master wurde extrem stark optisch verfremdet. Dies macht sich insbesondere beim total überdrehten Kontrast bemerkbar, der kaum Freiraum für Nuancierungen bietet, sondern in hellen Bildbereichen grell blendet und in dunklen Bildpartien stark ins Schwarz absäuft. Die Farben sind sehr stark, teilweise sogar extrem kräftig, aber wirken ebenso stark verfälscht. Gesichter weisen meist eine starke orangefarbene Tönung auf und im Harry Potter-Stil erscheinen Rasenflächen im heftigen Neon-Grün. Es gibt kaum Szenen im Film, die wirklich farbneutral sind. Das Master ist nicht ganz einwandfrei. Immer wieder zeigen sich kleine Kratzer im Bild. Das sehr feinkörnige Bildrauschen macht sich deutlich im Bild bemerkbar und stellenweise sind auch leichte Helligkeitsschwankungen zu beobachten.

Die Bildschärfe variiert immer auf einem guten bis sehr guten Niveau. Nahaufnahmen wirken teilweise extrem detailscharf. Ebenso viele Szenen zeigen aber auch eine leichte Unschärfe. Die AVC-Kompression ist tadellos und zeigt keine Artefakte.

 

Ton  100 %

Von der ersten bis zur letzten Minute bietet die DVD einen erstklassigen Surround-Mix, der "X-Men 3" zu einem Sound-Highlight macht. Alle drei Tonspuren liegen in DTS vor, die Originalfassung sogar in DTS HD Master Audio. Die Abmischung ist sehr weiträumig und bietet eine fantastische Kulisse. Die Dynamik ist sehr hoch und immer wieder tauchen auch Sound-Elemente auf, in denen glasklar die Höhen wiedergegeben werden. Der Subwoofer wird sehr aktiv ins Geschehen eingebunden, ohne dabei aber übertrieben laut aufzutreten. Nicht nur in den Action-Sequenzen bietet der Film exzellente Surround-Effekte, die sehr gut einzelnen Kanälen zugewiesen werden. Auch in ruhigeren Momenten präsentieren sich vereinzelte Umgebungsgeräusche und insbesondere der gelungene Music Score sehr weiträumig.

 

Special Features
  • Zwei Audiokommentare
  • „Trivia Track“ Wissenswertes zum Film als Texteinblendungen
  • Unveröffentlichte Szenen

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 17.04.2007