Flightplan |
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Original |
Flightplan |
Anbieter |
Buena Vista Home Entertainment (2007) | |
Laufzeit |
89:32 min. | |
Bildformat |
2,35:1 | |
Audiokanäle |
1. Englisch, PCM 5.1 2. Englisch, Dolby Digital 5.1 3. Französisch, Dolby Digital 5.1 4. Italienisch, DTS 5.1 5. Italienisch, Dolby Digital 5.1 6. Deutsch, DTS 5.1 7. Deutsch, Dolby Digital 5.1 7. Spanisch, DTS 5.1 8. Spanisch, Dolby Digital 5.1 |
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Untertitel |
Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch | |
Regionalcode |
A,B,C | |
VÖ-Termin |
05.04.2007 |
Film 67 %
Es gibt Menschen, für die ist jeder Flug die reinste Adrenalinspritze,
gerade was die kritische Startphase angeht. Nicht so Kyle Pratt (Jodie Foster),
die aus traurigen Anlass, es geht um die Überführung des Leichnams ihres
verstorbenen Mannes, mit Töchterchen Julia im Flieger von Berlin nach New York
Platz nimmt und sofort in angenehme Traumgefilde abtaucht. Als sie dann doch
wieder aufwacht, befindet man sich längst über den Wolken und zunächst ist
die Abwesenheit ihrer Tochter kein Grund zur wirklichen Sorge; so groß ein
Passagierflugzeug ja auch ist, allzu weit wird der Nachwuchs schon nicht sein.
Als nach geraumer Zeit das Fräulein Tochter allerdings immer noch nicht wieder
aufgetaucht ist, wird Kyle doch ein wenig nervös und beginnt zu suchen. Das
Bordpersonal zeigt sich zunächst auch recht hilfsbereit, zunehmend macht sich
jedoch sowohl auf Seiten der Crew, wie auch bei Kyle erhebliche Unruhe breit.
Denn Julia ist einfach nicht aufzutreiben, stimmen die entsprechenden
Unterlagen, soll sie sogar nie an Bord gewesen sein, was Kyle in Augen der
anderen zu einer geistig anscheinend nicht ganz stabilen Passagierin macht, während
sie selbst angesichts der Ignoranz ihrer Mitmenschen wider ihr eigenes festes
Wissen zunehmend panisch wird. Da aber nunmal etwas faul zu sein scheint im
Staate Jumbojet, nimmt sie kämpferisch das Ruder selbst in die Hand, wobei ihr
beruflicher Hintergrund als Flugzeugingenieurin ihr wenigstens einen gewissen
Heimvorteil verschafft.
"Flightplan" ist vielleicht kein ganz großer Film, aber Robert
Schwentke ist bei seinem Hollywood-Debüt ein überaus hochkarätiges
Genreprodukt gelungen. Ebenso beim Personal, wie sollte es auch anders sein, mit
einer gewohnt souverän auftretenden Jodie Foster, die auch bei einem solchen künstlerisch
weniger forderndem Job voll bei der schauspielerischen Sache ist, wie bei der
soliden Inszenierung der Spannungsgeschichte. Und, bei einem Thriller ebenfalls
nicht ganz unwichtig, auch das Drehbuch hält einigermaßen durch, wobei man möglichst
an die Glaubwürdigkeit nicht in jedem Moment die allerhöchsten Maßstäbe
ansetzen sollte. Wer also Appetit auf solide Hochspannungskost hat, dem dürfte
mit "Flightplan" ein gelungenes Filmmenü serviert werden.
Bild 77 %
Das Master wurde optisch verfremdet und weist eine leicht gelb-grünliche Farbgebung auf. Gesichter erscheinen immer etwas zu rötlich. Der Kontrast wurde hingegen nicht übermäßig stark erhöht, sondern bietet ein gutes Niveau. Kratzer oder sonstige Störungen sind nicht zu erkennen. Im Vergleich zur DVD bietet die Blu-ray Disc zwar eine höhere Bildschärfe und kann auch einzelne Details feiner auflösen, doch der gewünschte "Wow"-Effekt stellt sich nicht so recht ein. Dazu wirkt das Bild selbst in Nahaufnahmen häufig eine Spur zu unscharf und der leichte "Vaseline"-Look lässt das Bild gerade bei schnellen Bewegungen leicht schmierig wirken. Im Unterschied zu den anderen bislang getesteten Blu-ray Discs von Buena Vista wurde "Flightplan" mit dem VC-1-Codec von Microsoft komprimiert. Selbst in feinen Strukturen sind keine Artefakte zu erkennen. Die feine Körnigkeit des Films wird gut sichtbar reproduziert.
Ton 91 %
Subtil, aber effektiv wirkt der weiträumige Soundtrack des Films, der aus der Feder des Star-Komponisten James Horner stammt, der normalerweise eher für Bombast-Soundtracks wie z.B. den von "Titanic" bekannt ist. In "Flightplan" hält sich Horner mit lauten Tönen zurück und lasst meist nur dezente Musik aus dem Hintergrund erklingen, die sich aber in dramatischen Momenten auch in kürzester Zeit zu einer lauteren Inszenierung aufbaut. Auch klanglich bietet die Musik eine gute Qualität. Daneben sind auch die Umgebungsgeräusche sehr gut abgemischt worden und vermitteln sehr räumlich die monotone Geräuschkulisse an Bord des Flugzeugs. Und dank der sich in Grenzen haltenden Dynamiksprünge kann man den Film auch problemlos auf einem dauerhaft höheren Lautstärkepegel verfolgen. Dadurch können auch der unkomprimierte PCM-Track (im Original) sowie die DTS-Tonspuren klanglich nicht gegenüber den Dolby Digital-Tonspuren aufpunkten.
Special Features
* Blu-Scape Kurzfilm "Fliegen"
* Kabinendruck: Die Konstruktion der Aalto E-474
Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 23.04.2007