Blade Runner - Final Cut

Original

Blade Runner - Final Cut

Anbieter

Warner Home Video (2007)

Laufzeit

117:36 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby True HD 5.1
2. Englisch, Dolby Digital 5.1
3. Deutsch, Dolby Digital 5.1
4. Französisch, Dolby Digital 5.1
5..Spanisch, Dolby Digital 5.1

Untertitel

Englisch, Deutsch, u.a.

Regionalcode

A, B, C

VÖ-Termin

07.12.2007
Film

Widerwillig macht sich Rick Deckard (Harrison Ford) an seinen neuen Auftrag. Er ist als Blade Runner im Los Angeles des Jahres 2019 tätig, seine Aufgabe ist das Ausschalten von Androiden, die sich illegal auf der Erde aufhalten. Die von ihm Gejagten gehören der Nexus 6 - Generation an, künstliche Wesen von höchster Perfektion, die vom Menschen kaum mehr zu unterscheiden sind. Im Laufe der Jagd in den Schluchten des Großstadtmolochs zweifelt Deckard immer mehr an seiner Aufgabe, insbesondere, als er beginnt Gefühle für Rachael (Sean Young), einen weiblichen Androiden, zu entwickeln. Doch führt er seine Arbeit weiter fort, bis er schließlich die Konfrontation mit dem letzten der Androiden, ihrem Anführer Roy (Rutger Hauer), bevorsteht...

 

Bild  77 %

Das vom Original-Negativ mit 4K-Abtastung für den "Final Cut" neu abgetastete Master startet mit einem absolut ruckelfreien Vorspann und präsentiert dann die berühmte Eröffnungssequenz in neuem Glanz. Die großen Panorama-Aufnahmen wirken meist sehr plastisch und detailscharf. Trotz der digitalen Überarbeitung des Masters sieht man aber, das "Blade Runner" ein inzwischen schon recht alter Film ist, der mit aus heutiger Sicht simplen Mitteln entstanden ist. Denn der Film bietet nicht durchgängig die hohe Qualität, die man überwiegend in den neongeprägten Aufnahmen der Stadt zu sehen bekommt, in denen jedes kleine Fensterchen zu erkennen ist. In vielen Nahaufnahmen wirkt das Bild auch häufig unscharf. Das Master zeigt nur eine dezente Körnigkeit, aber häufiger etwas Farbrauschen und auch ab und zu kleine Kratzer. Der Film wird stark durch viel Licht und Farbe geprägt. Leider hat Ridley Scott im Rahmen der Überarbeitung auch die typische Farbgebung verändert und den Film in vielen Szenen stark mit einem blau-grünlichen Filter versehen und auch der Kontrast wirkt häufiger nicht mehr ganz so leuchtend. Das nimmt viel von der Farbenpracht, die "Blade Runner" gerade von der Masse abhob. Dennoch wirken gerade Rottöne sehr prägnant im Bild. Trotz der durch Rauschen verursachten leichten Unruhe im Master arbeitet die Kompression sauber und macht sich durch keine Artefakte bemerkbar.

 

Ton  75 %

Der Surround-Mix wurde auf Basis der Original-Töne neu abgemischt. Dennoch ist der Film überwiegend recht frontlastig und präsentiert nur einzelne Surround-Effekte. Um so besser kommt aber die Musik von Vangelis zur Geltung, die dem Film über weite Strecken eine sehr räumliche Untermalung bietet. Die Dialoge sind sowohl im englischen Original als auch in der Synchro gut verständlich. Extreme Pegelsprünge passen zwar nicht zur melancholische Grundstimmung des Films. Dennoch bietet der "Blade Runner" auch immer wieder einige recht gelungene Basseinlagen. Noch wesentlich besser ist allerdings die Hochtonwiedergabe, die die Musik von "Vangelis" glasklar erklingen lässt. Davon profitiert vor allem der Abspann, der das nicht nur bei Fans des Films bekannte "Blade Runner"-Theme extrem detailliert und zugleich kraftvoll dynamisch mit einer wunderbaren Räumlichkeit präsentiert, die den ganzen Raum ausfüllt und gerade bei Wiedergabe des englischen Dolby True HD-Soundtracks sehr viele klangliche Facetten präsentiert.

 

Special Features
  • Audiokommentar: 3 Audiokommentare von Filmschaffenden zum neuen "Final Cut", darunter auch ein Audiokommentar von Ridley Scott
  • Dokumentation: "Dangerous Days - Making-of Blade Runner": Die Ultimative Dokumentation über die Dreharbeiten des Films, die aus über 80 neuen Interviews mit den Darstellern, Teammitgliedern und Kollegen sowie vielen Stunden noch nie veröffentlichter, nicht verwendeter Szenen und Aufnahmen vom Dreh zusammengestellt wurde
  • Einleitung: von Regisseur Ridley Scott

Review von Karsten Serck 07.12.2007