S.W.A.T.

Original

S.W.A.T.

Anbieter

Sony Pictures Home Entertainment (2006)

Laufzeit

ca. 117 min.

Bildformat

2,40:1 

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, PCM 5.1
3. Englisch, Dolby Digital 5.1

Untertitel

Englisch, Deutsch, Türkisch

Regionalcode

B

VÖ-Termin

14.11.2006
Film  75 %

Jim Street (Colin Farrell) ist ein L.A.P.D.-Officer, der nach einer Degradierung nur noch einen Büro-Job hat. Er ergreift seine zweite Chance, als der Kommandant Hondo (Samuel L. Jackson) fünf erstklassige Polizisten für ein neues Team sucht: Jim erhält die Uniform der S.W.A.T. (Special Weapons and Tactics) Elite-Einheit! Nach wochenlangem, radikalem körperlichen Training erhalten die Rekruten umgehend ihre erste, höchst brisante Aufgabe: Ein berüchtigter Drogenbaron (Oliver Martinez, Untreu), bietet dem, der ihn aus dem Polizeigewahrsam befreien kann, eine Belohnung von 100 Millionen Dollar. Während das S.W.A.T.-Team den Transport des Drogenbarons aus der Stadt hinaus begleitet, um ihn in die Hände der Regierung zu übergeben, heftet sich eine Bande von äußerst gefährlichen und extrem bewaffneten "Kopfgeldjägern" an ihre Fersen.

Was zunächst aussieht wie ein typischer Action-Film mit einer Elite-Einheit im Mittelpunkt, entwickelt sich zu einem überraschend wendungsreichen und dramatischen Abenteuer, dass sich recht deutlich von den typischen Buddy-Cop-Heldenopern Hollwoods unterscheidet. "S.W.A.T." mag zwar nicht sonderlich nah an der Realität sein, das macht aber durchaus den Reiz des Films aus, da die Handlung somit bis zum Ende unberechenbar bleibt. "S.W.A.T." bietet für knapp zwei Stunden spannendes Action-Kino ohne unnötige Längen, verkommt dabei aber zum Glück nicht zum reinen Effekt-Spektakel, sondern kann vor allem durch den raffinierten Plot punkten. Diese "No-Brainer"-Action dürfte aber nicht jedermanns Geschmack sein.

 

Bild  71 %

"S.W.A.T." bietet eine etwas gewöhnungsbedürftige Optik mit etwas harten Kontrasten und sehr erdigen, warmen und intensiven Farben. Das Master ist nicht hundertprozentig perfekt. Hin und wieder zeigen sich leichte Kratzspuren im Bild. Rauschen ist marginal vorhanden, wird aber auch nicht durch Rauschfilter manipuliert. Insgesamt wirkt das Bild meist etwas dunkel und flach. Trotz des gerade bei Tageslichtaufnahmen harten Kontrasts werden in den Nachtaufnahmen dunkle Bildbereiche meist ausreichend deutlich durch Graustufen nuanciert.

Der bei guten HDTV-Aufnahmen Effekt, dass Bild schon fast dreidimensional wirken zu lassen, ist bei "S.W.A.T." nicht vorhanden. Der "Wow"-Effekt bleibt aus. Dies liegt insbesondere an der sehr wechselhaften und nur selten richtig guten Bildschärfe. In vereinzelten Szenen sind Details deutlich zu erkennen. Und auch die häufiger zu sehenden Kamera-Zooms auf Zeitungen oder Bildschirme zeigen jedes Detail so deutlich, als ob man selbst dabei wäre. Sehr häufig wirkt das Bild aber selbst in Nahaufnahmen richtig unscharf, als ob die Kamera nicht korrekt fokussiert worden wäre. 

Die MPEG2-Kompression ist makellos. Artefakte oder Blockrauschen sind selbst in schnell bewegten Szenen nicht zu erkennen. Auch wenn Sonys Entscheidung, zunächst auf MPEG2-Kompression zu setzen, häufig kritisiert wird, so ist an keinem Punkt zu erkennen, dass die Kompression den Grund für die nicht optimale Bildqualität darstellt. Die Ursache scheint vielmehr im Film-Mastering und der Abtastung zu liegen bzw. könnte auch durch die gewollte optische Stilisierung des Bildes mit verursacht worden sein.

 

Ton  83 %

"S.W.A.T." bietet wie die meisten Blu-ray Discs von Sony sowohl einen Dolby Digital 5.1-Audiotrack (Deutsch, Englisch) als auch einem unkomprimiertem PCM 5.1-Track. Da dieser im Vergleich zu Dolby Digital eine recht hohe Bandbreite beansprucht, gibt es diese Tonspur nur in Deutsch. Aber auch das bekannte Dolby Digital 5.1 erhält bei Blu-ray eine Aufwertung, da maximal Bitraten von 640 kbps erlaubt sind (DVD: max. 448 kbps).

Der Film hat einen recht effektgeladenen und abwechslungsreichen 5.1-Mix: Pistolensalven knallen aus allen Ecken und der Subwoofer spielt mit kräftigen Bässen auf. Und da bei "S.W.A.T." viel Action auf dem Programm steht, braucht man nach guten Effekt-Sequenzen nicht lange suchen. Doch auch in ruhigeren Momenten präsentiert sich der Film mit einer recht räumlichen Wiedergabe der Umgebungsgeräusche. Gut gelungen ist auch die Einbindung des teilweise sehr impulsiven Soundtracks. Nicht ganz optimal ausgereizt werden die Höhen, die gerade vom Soundtrack nicht richtig betont werden.

Der PCM 5.1-Track ist lauter abgemischt als die beiden Dolby Digital 5.1-Tonspuren. In den Action-Szenen bietet er teilweise erheblich mehr Dynamik und auch etwas mehr räumliche Weite. Nichtsdestotrotz ist aber auch der Dolby Digital-Mix gut gelungen und in den richtig lauten Momenten des Films sorgt auch er bereits für genügend Druck.

 

Special Features

Die ersten Blu-ray Discs von Sony bieten im Vergleich zur DVD noch keine Besonderheiten. Die meisten Extras von den DVDs fehlen. Zunächst steht einmal die Qualität des eigentlichen Films im Vordergrund. Die Ausstattung ist recht spartanisch und auch die Menüs sind sehr schlicht gestaltet. Das erleichtert aber auch den Zugriff. Lediglich die "Pop-Up"-Menüs sind neu: Sie lassen sich auch parallel zum laufenden Film einblenden und erlauben so einen Direktzugriff auf alle Menü-Punkte der Blu-ray Disc. Die "Deleted Scenes" gibt es lediglich in Standard-Auflösung.

  • Entfallene Szenen
  • HDTV-Testbilder (Hidden Feature: Im Hauptmenü Zahlenfolge "7669" eingeben)

Review von Karsten Serck 17.11.2006