Into the Blue

Original

Into the Blue

Anbieter

Sony Pictures Home Entertainment (2006)

Laufzeit

ca. 106 min.

Bildformat

2,35:1

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, PCM 5.1
3. Englisch, Dolby Digital 5.1

Untertitel

Englisch, Deutsch, Türkisch

Regionalcode

B

VÖ-Termin

14.11.2006
Film  33%

Die vier jungen Taucher Jared, Sam, Bryce und Amanda entdecken ein gesunkenes Goldschiff, aber auch ein Flugzeug randvoll mit Kokain. Die Freunde schließen einen Pakt, über beide Entdeckungen Stillschweigen zu bewahren, damit sie den Fund des Schiffswracks amtlich für sich registrieren lassen können, bevor rivalisierende Schatzjäger ihr Geheimnis entdecken. Doch die Bergung des Wracks ist teuer und so nehmen Amanda und Bryce Kontakt zu einem Dealer auf und lösen damit eine Katastrophe aus. Die Jäger werden plötzlich zu den Gejagten...

Was braucht man groß zum Erfolg. Nicht viel, werden sich die Macher von "Into The Blue" gedacht haben, Sonne, Strand, eine mehrfach durchgenudelte, dass heißt bewährte Story und vor allem ein paar knackige Jungdarsteller, die klimabedingt das Kostümbudget gering halten und dafür ihre sichtbar perfekt durchtrainierten Körper immer und immer wieder aus allen Blickwinkeln präsentieren. Und (so ein Produzent ist ja nicht blöd), da doch eine Maximierung der Zuschauerzahlen angepeilt wird, werden Männlein, wie Weiblein gleichermaßen angelockt, gibt es die Fleischbeschau doch ganz gleichberechtigt mehrfach in beiderlei Ausführung.

Einverstanden, dass der Schwerpunkt bei der schicken Oberfläche, statt der Originalität der Geschichte gesetzt wird, ist keine neue Erfindung; wenn ein bestenfalls ganz nettes, aber letztlich doch reichlich belangloses Krimiabenteuer aber wie hier in einer derart offensichtlichen Art und Weise mittels durchgestylter Akteure aufgehübscht wird, weil die Mittel weder für ein ordentliches Actionfeuerwerk, noch durchschlagenden Dialogwitz in ausreichender Menge vorhanden waren, hat dass schon eine reichlich peinliche Note. Gelungen ist aber zumindest das Timing des hiesigen Kino-Starts, denn angesichts der nass-schmuddeligen Winterkälte vermag "Into The Blue" wenigstens ein wenig karibische Wärme ins Wohnzimmer zu bringen.

 

Bild  73 %

Das Master ist frei von Kratzern und zeigt immer ein leichtes Fabrauschen. Noch deutlicher als bei "S.W.A.T." fallen bei "Into the Blue" die optischen Verfremdungen auf. Neben dem überhöhten Kontrast wird vor allem die farbliche Verfremdung stark sichtbar. Warme Farbtöne an sich können ja durchaus angenehm wirken. Bei "Into the Blue" ist aber vor allem ein deutlicher Farbstich in Richtung Orange zu beobachten. Natürliche Farben gibt es im ganzen Film nicht zu sehen. Selbst das Meeresblau in den Unterwasserszenen erhält eine merkwürdige Einfärbung. Helle Flächen neigen teilweise zum Überstrahlen. Die Helligkeitsnuancierung in dunklen Szenen ist dafür sehr gut. Alle Details sind deutlich zu erkennen.

Das Schärfe-Niveau ist wechselhaft und kann in erster Linie nur in Nahaufnahmen richtig überzeugen. Mit zu den besten Szenen gehören hier die Unterwasseraufnahmen. In den meisten Szenen wirkt das Bild allerdings immer leicht unscharf und bietet nur wenig Tiefe. Wirklich plastische HDTV-Bilder kann "Into the Blue" nicht bieten. Dafür wirkt das Bild auch überwiegend etwas zu kontrastarm. Man gewinnt durch die Lichtverhältnisse ein wenig den Eindruck, als ob der Film überwiegend in den späteren Nachmittagsstunden gedreht worden wäre. 

Die MPEG2-Kompression von "Into the Blue" zeigt sich ohne Störungen. Weder Artefakte noch Blockrauschen werden sichtbar.

 

Ton  85 %

Die Unterwasseraufnahmen bieten eine hervorragende Kulisse für weiträumig abgemischte Meeresgeräusche. Sämtliche Kanäle werden in Anspruch genommen und produzieren ein sehr dynamisches und weites Klangbild. Auch die musikalische Untermalung wurde räumlich gut abgemischt. Während der 5.1-Mix eine hohe Dynamik mit soliden Bässen bietet, ist sie dennoch klanglich auf einem nicht optimalem Niveau, was vor allem an der nicht optimalen Höhenwiedergabe liegt. Die gesamte Abmischung klingt etwas mittenbetont. Wie bei den anderen Blu-ray Discs von Sony bietet auch bei "Into the Blue" der PCM 5.1-Mix eine höhere Dynamik als die beiden Dolby Digital 5.1-Tonspuren. Insbesondere auf den Surround-Kanälen ist es erstaunlich, mit welch brachialem Klang hier einige Effekte erklingen. Dies trägt auch zu einer höheren Räumlichkeit der gesamten Abmischung bei, die etwas mehr Weite bietet als die Dolby Digital 5.1-Tracks. 

 

Special Features

Die ersten Blu-ray Discs von Sony bieten im Vergleich zur DVD noch keine Besonderheiten. Die Ausstattung ist recht spartanisch und auch die Menüs sind sehr schlicht gestaltet. Das erleichtert aber auch den Zugriff. Extras zum Film gibt es nicht. Lediglich die "Pop-Up"-Menüs sind neu: Sie lassen sich auch parallel zum laufenden Film einblenden und erlauben so einen Direktzugriff auf alle Menü-Punkte der Blu-ray Disc.

  • Blu-ray Disc-Showreel "Demnächst auf Blu-ray" (in HDTV)
  • HDTV-Testbilder (Hidden Feature: Im Hauptmenü Zahlenfolge "7669" eingeben)

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 17.11.2006